Wina und der Weg zum Stall

Autoren: Judith Scharlach, Oliver H. Herde, Stephanie Danne und andere

OHH

An der Türe angekommen, zieht Wina diese angestrengt am Griff auf. Warum gibt es eigentlich keine Häuser für Kinder?
Sie lugt durch den Spalt hinaus, doch das Halten der Tür ist doch zu mühselig, also schlüpft sie hindurch.
Draußen blickt sie sich suchend um. Hier und da gibt es Bäume oder Büsche, hinter denen sich jemand verstecken könnte. Ansonsten zieht sich die dunkle Straße ziemlich endlos in beide Richtungen. Hoffentlich ist der Gesuchte nicht auf einen Wagen gestiegen oder davongeritten! Dann holt Wina ihn bestimmt nicht mehr ein.
Die einzige näher befindliche Person ist die Frau, die eben die andere hereinbrachte und nun anscheinend ums Haus herumgeht.
Natürlich könnte Wina jetzt auch irgendwohin laufen, aber sie ist ja schlau! Vielleicht hört er sie ja, wenn sie ruft. Wie heißt er doch gleich? Achja: "MEEEHSCHIFF!"

SD

Gemessenen Schrittes geht Yehya Richtung Hof, behält dabei die Straße im Auge, falls der gesuchte Hund irgendwo auftaucht.
Plötzlich erklingt hinter ihr ein schriller Ruf. Blitzschnell fährt sie herum, die Rechte greift nach dem Säbel, bereit, ihn sofort zu ziehen. Der Griff lockert sich jedoch sofort, als sie das kleine Mädchen erkennt - und nur das kleine Mädchen.
Trotzdem bleibt die Körperhaltung noch einige Herzschläge lang höchst angespannt, die Augen suchen nach einer möglichen Gefahrenquelle im Umfeld: Nichts.
Sie gibt die abwehrbereite Haltung auf, richtet sich auf und lässt den Säbel los.

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Das einzige, was Wina zunächst als mögliche Reaktion auf ihren Ruf bemerkt, ist das etwas hektische Benehmen der kriegerischen Frau. Allerdings denkt sich die Kleine nichts weiter dabei.
Da sie aber schon einmal herschaut... Eilig tappelt Wina auf sie zu und ruft schon im Entgegenkommen: "Hast du nicht vielleicht den Mehschif gesehen, ja?"
In diesem Moment biegt jener hinter der Amazone um die Hausecke. "Oh, da ist er ja!" freut sich klein Wina und saust schnurstracks weiter auf das neue Ziel zu. Jedoch muss sie kurz anhalten, als sie den rechten Holzschuh verliert.

SD

Yehya dreht sich wieder in ihre ursprüngliche Richtung - dorthin, wo sich der - oder das? - ominöse Mähschiff zu verbergen scheint.
Als sie den Verschleierten sieht, bleibt sie ruckartig und wiederum alarmiert stehen, die Rechte greift wie automatisch nach der Waffe. Ein Novadi!
Es dauert einige Herzschläge, bis ihr klar wird: 'Wir sind mitten in Yaquirien, dies ist ein Gasthaus... Er wird wohl in friedlicher Absicht hier sein.' Sie atmet aus. 'Wenn er darum gebeten hat, hat auch er Anspruch auf das Gastrecht...' Ihre Haltung lockert sich etwas, um dem Gegenüber die Abwesenheit feindlicher Absichten zu signalisieren - die rechte Hand bleibt jedoch zunächst am Säbel.

JS

Von hinten vom Hund verfolgt, von vorne stürmt ein Kind an und etwas seitlich dreht sich ihm eine Frau zu, deren Griff nach dem Schwert seinen scharfen Augen nicht entgeht. Ein wenig beunruhigt ihn diese Situation ja schon. Also bleibt er einfach stehen, harrt der Dinge, die da noch kommen mögen, schaut aber doch, wenn auch nur mit einem kurzen Blick in Richtung der Kriegerin. 'Hab ich nicht schon mal jemanden wie sie gesehen? Kommt sie nicht auch aus der Gegend?'
Aber er schiebt diese Gedanken zur Seite, lächelt ein wenig, auch wenn man es unter seinem Schleier nicht sehen kann, und wartet auf die kleine Wina, die ihn offensichtlich gesucht hat.
"Was ist? Hat err dirr etwas gedan?" Sein Garethi ist nicht oft gebraucht, und man hört es ihm nun auch wieder deutlicher an, als noch in der Taverne.

SD

Die gelassene Reaktion des Novadi - nur um einen solchen kann es sich handeln - veranlasst Yehya, ihre Hand langsam vom Säbelgriff zu nehmen. Sie nickt dem Wüstenmann zu - mit unbewegter Miene.
Dann entdeckt sie den Hund hinter dem Rastullahanbeter. Sie geht in die Knie und lockt den jungen Rüden mit ausgetreckter Hand und leisem Rufen in tulamidischer Sprache: "Komm, Sharif, hierher!" Sie bewegt die Finger leicht, ganz so als habe sie etwas in der dargebotenen Hand.

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Schon wieder so viele Reize auf einmal! Meshif, der so eine seltsame Frage stellt, die Frau, die auch ganz komisch spricht, und schließlich der Hund. Wina hat gelernt, vorsichtig zu sein, als sie einmal gebissen wurde. Allerdings sieht das Tier ziemlich lustig aus, wie es sich so kratzt.
Und all das muss Wina beobachten, noch während sie den Schuh wieder anzieht. Ganz schön anstrengend! Deswegen klappt das mit dem Schuh auch nicht auf Anhieb. Sie setzt sich auf den Boden, damit es leichter geht, schaut aber dabei schräg zu dem Verschleierten auf, der wohl wegen des Tuches auf einmal so schwer zu verstehen ist. "Wer, was?"

JS

Der Kleinen scheint es gut zu gehen, nur ihre Schuhe scheinen ihr Probleme zu bereiten. Also geht Meshif nun zu ihr hin und wartet, was sie denn jetzt von ihm will. "Ich wollde gerade in den Sdall, gommst du mid?"
Die Kriegerin, die tatsächlich nach ihrem Ausruf dem Hund gegenüber tulamidischer Herkunft zu sein scheint, beachtet er gar nicht weiter, hat er mit ihr ja nichts weiter zu tun. Und auf Tulamiden ist er gerade nicht wirklich gut zu sprechen, wenn er sich überlegt, dass er seit Wochen mit einem durch die Gegend zieht.
Keine Gefühlsregung ist ihm anzumerken, er streckt dem Mädchen nur eine helfende Hand hin, um ihr dann aufzuhelfen, wenn sie ihre Schuhe wieder anhat.

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Kaum dass der Schuh sitzt, wie er soll, fasst Wina nach der dargebotenen Hand Meshifs und lässt sich daran hochziehen. Das macht Spaß!
"Auja, im Stall kann man bestimmt schön spielen!" freut sie sich, indem sie dabei leicht in die Knie geht und mit den Armen fuchtelt, dass Fredo heftig durchgeschüttelt wird.
Auf der einen Seite Fredo haltend, auf der anderen Meshifs Hand wieder ergreifend, als wolle sie verhindern, dass sie ihr weglaufen, beobachtet Wina den Hund und die Frau in dem ungewöhnlichen Rüstzeug. "Ist das eine Feenrüstung?" fragt sie jene halblaut.

SD

Yehya spricht weiter in beruhigendem Ton und auf Tulamidya auf den Hund ein. Die Worte des Mädchens, zumal in einer anderen Sprache formuliert, dringen nur verzögert durch ihre Konzentration hindurch an ihr Ohr. 'Eine Feenrüstung?!' wiederholt sie die Frage in Gedanken. Neugierig geworden dreht sie den Kopf etwas, um doch einen - das Interesse jedoch nicht verratenden - Blick auf die Neuankömmlinge zu werfen. Dass sie selbst gemeint sein könnte, käme ihr niemals in den Sinn. Aus der Hocke heraus, die Hand noch immer dem Hund hingestreckt, mustert sie die Neuankömmlinge.

JS

Überrascht von der Frage des kleinen Mädchens verharrt der Novadi noch einige weitere Augenblicke und schaut sich die Frau mit dem Hund noch einmal genau an. "Nein, ich glaube nichd, aberr vielleichd solldesd du sie selbsd frragen, sie kann dirr das besdimmd viel besserr selbsd errglärren, wenn du lieb biddesd." Er lächelt ihr freundlich zu, auch wenn sie es durch den Schleier unmöglich sehen kann, aber seine Augen strahlen nun auch eine warme Freundlichkeit der Kleinen gegenüber aus, als wäre sie seine eigene Tochter, die gerade beginnt, die Welt zu entdecken.
Misstrauisch hingegen schaut er sich um, als Meshif bemerkt, dass sich immer mehr Leute diesem Gasthaus nähern, und alle wollen sie wohl in den Schankraum, und dann womöglich auch noch bleiben!
Er lässt sanft die Hand des Kindes los, drängt sie aber keinesfalls dazu, das gleiche zu tun, beginnt nur langsam, seinen Weg zum Stall wieder aufzunehmen, da er ja noch immer zu seiner Stute möchte. "Oderr willsd du sie späderr frragen und mid mirr in den Sdall gommen?"

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Erwachsene sind manchmal ja sooo doof! Dauernd antworten sie auf irgendwas nicht! Wie soll man da klug werden!?
Aber Meshif springt schließlich für die Feenrüstungsfrau ein. Mit schiefem Mund schaut Wina ihn von unten herauf kritisch an, weil er so seltsam spricht wie ein Kleinkind. Das kann er doch besser! Oder ist das ein Jux? Sie lächelt ein wenig, denn das ist ja irgendwie ganz lustig.
"Ja?" antwortet sie nicht ganz passend auf seine Frage und setzt in Fortsetzung seines vermeintlichen Sprechspieles hinzu: "Gibt esch da auch Schweinschen?"
Sie tappelt ein wenig um ihn herum, dass sie vor ihm ist. Ihre Hand greift die seine fester, anstatt loszulassen. Vielmehr zieht sie ihn ein wenig hinter sich her, weil sie schon ganz neugierig auf den Stall ist. Da gibt es immer viele Tiere und Stroh und Verstecke und andere spannende Dinge. "Komm, komm!"

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Erst als die Kleine plötzlich anfängt, seltsam zu sprechen, fällt dem Novadi seine mittlerweile verschleppte Aussprache auf, und er versucht, sich daran zu erinnern, deutlich und normal zu sprechen, auch wenn er es nun wirklich absolut nicht gewohnt ist, ständig diese Sprache zu benutzen. "Ich glaube, es gibt dort keiner Schweinchen, zumindest habe ich nur Boxen für Pferde gesehen, aber wir können danach ja mal im zweiten Stall nachschauen, vielleicht hat es da ja welche. Oder auch Hühner oder Ziegen, was meinst du?"
Er lacht leise, als sie ihn so stürmisch in genau die Richtung zu ziehen versucht, in die er ja schon die ganze Zeit wollte, folgt ihr dann aber auch bereitwillig, während er vorsichtig wieder ein wenig seine Hand um die ihre schließt und sanft zudrückt.

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"Zwei Ställe, ja?" Angestrengt überlegt Wina, was das wohl für ein wohlhabender Bauer sein muss. Den Schankraum hat sie schon wieder ziemlich vergessen. Dabei zieht sie kaum noch, weil Meshif ihr ja folgt. Es mag auch sein, dass sein Griff sie ein wenig beruhigt hat.
"Määäh!" stößt sie plötzlich lachend aus, und nach kurzem Nachdenken setzt sie "Bockbockbock!" hinzu.
So gelangen die beiden um die Hausecke, von wo aus Wina sogleich neugierig zwischen den beiden Stalltoren umherschaut. Dabei entdeckt sie natürlich auch das Pferd, welches dort allein herumsteht. Das kommt Wina zwar seltsam vor, aber so recht weiß sie nicht, weswegen eigentlich.
Daher blickt die Kleine wieder lächelnd zu Meshif auf, der doch bestimmt schon einen der beiden Ställe ausgesucht hat, in dem es besonders fein ist.

JS

Meshif schaut noch einmal zu dem kleinen Mädchen hinunter, zwinkert ihr sogar auffordernd zu, als sie stehenbleibt, bis er ihren fragenden Blick bemerkt. Noch einmal schaut er sich um, geht dann schnellen Schrittes und kurzentschlossen zu der wandernden Stute, die ihn offensichtlich auch schon wieder bemerkt hat, und murmelt noch halblaut ein "Bin gleich da..." in Richtung Wina.
Einen Schritt vor der Stute bleibt er wieder stehen, streckt ihr noch einmal die Hand hin und beginnt, leise auf Tulamida mit ihr zu sprechen. "Möchtest du einen Apfel? Soll ich dir etwas Kleines bringen, während du hier wartest? Oder soll ich dich in den Stall bringen?"
Aber dann schaut er schüchtern in Richtung des Mädchens, fast, als würde er befürchten, sie findet dieses Spiel zu albern, wenn er mit Pferden spricht.

SD

Aufmerksam betrachtet ihn die Stute dabei, den Kopf leicht zur Seite gewandt, aus einem großen, schwarzen Auge. Vorsichtig reckt sie ihren Hals, kommt so mit dem Kopf ein, zwei Spann näher an ihn heran. Neugierig stellt die Stute ihre Ohren in seine Richtung. Das rechte Ohr zuckt. Die Stute schnaubt hörbar. Dann hebt sie den Kopf etwas, prüft die Umgebung.

OHH

Aha, Meshif möchte mit dem Pferd spielen. Dagegen hat Wina nichts einzuwenden. Sie tappelt ihm nach, wobei sie allerdings zunächst einen respektvollen Sicherheitsabstand einhält. Zwar kennt sich Pferde natürlich schon zur Genüge, doch sind sie nun einmal ausgesprochen groß.
"Das klingt aber gar nicht Pferdschisch", merkt sie an, als sie wieder die fremde Sprache hört.
Bewundernd lächelnd schaut sie dem wedelnden Ohr zu. Das würde sie auch gerne können!
Unvermittelt beginnt Wina, auf sich selbst zu zeigen und seltsame Geräusche auszustoßen: "Ühüiihü Wina." Dann weist sie auf Fredo, bläst Luft aus, dass die Lippen schnell aufeinanderschlagen, und setzt "Fredo" hinzu. Sie lächelt fröhlich, denn sie ist sicher, dass das Pferd ihre Vorstellung verstanden haben muss.

SD

Da kommt das Laute hinter dem Brotmann her, offenbar auch ein Mensch. Aber klein. Ein Kind. Neugierig wendet die Stute den Kopf etwas, so dass sie das vor ihr stehende Kind aus einem ihrer großen, dunklen Augen betrachten kann. Was macht es denn für seltsame Geräusche? Die Ohren richten sich auf Wina.
Neugierig nähert sich der Pferdekopf, langsam und vorsichtig, um den kleinen Menschen nicht zu erschrecken. Immer weiter, bis er nur noch einen knappen Spann vom Kinderkopf entfernt ist. Die Stute schnuppert. Süßlich. Sanft bläst sie Luft aus ihren Nüstern, dem Kind ins Gesicht.

JS

Die Kleine scheint etwas an sich zu haben, das die Stute zumindest neugierig macht. Der Novadi dreht sich also langsam, um hektische Bewegungen zu vermeiden, zu dem Mädchen hin, schaut sie noch einmal genau an. "Bleib jetzt ruhig stehen, Wina, sie stellt sich dir vor."
Er muss schmunzeln, denn er bemerkt den Humor dabei erst im Nachhinein. Er greift nun zielstrebig zu den lose hängenden Zügeln des Tieres. "Lass uns das gute Mädchen hier in den Stall bringen, was meinst du?"

UG

Flitzabella wird der Personen im Hof gewahr und grüßt diese schon von weitem: "Möge TSA euch den Blick für immer neue Dinge nicht verwehren."

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Voller Respekt vor dem großen, näherkommenden Tier lehnt sich Wina unwillkürlich ein wenig im Stehen zurück. Aber es wirkt ja nicht bösartig, weswegen sie auch keine wirkliche Furcht bekommt.
Als sie angepustet wird, schließt sie schnell die Äuglein und verzieht den Mund zu etwas Ähnlichem wie einem Grinsen. Anschließend lacht sie schüchtern.
Dem Novadi nickt sie nur lächelnd zu. Klar, sie weiß ja selbst, was das Pferd damit sagen will. Nur schade, dass sie Pferdschisch nicht so gut versteht wie sie es spricht! Wie könnte der Name denn nun gelautet haben?
Auch auf die Frage hin nickt sie, wenn auch um so freudiger. "Auja, darf ich sie auch füttern, ja?"
Von einer sich nähernden, das Grüppchen ansprechenden Person abgelenkt, linst Wina vorsichtig um Meshifs Beine herum.

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Jetzt, da sie näher heran ist, kann Flitzabella alle Personen erkennen und beginnt im Geiste die Zuordnung. Ein Blick auf den Löffel folgt, der dann blitzschnell in der Tasche verschwindet und den Anschein erweckt, dass er sich dagegen wehrt.
Dann geht Flitzabella auf den Mann und das Mädchen zu, dabei unablässig in ihrer Tasche herumsuchend. "Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch. Man nennt mich Flitzabella und ich möchte in diesem Gasthof übernachten. Aber ich muss mich beeilen, da ich mein Essen schon bestellt habe."
Dann zieht sie einen Lederbeutel hervor, in dem sie ihr Brot und die Früchte aufbewahrt. "Darf ich das Pferd auch mal streicheln?" fragt sie an den Mann gewandt, der ihr die ganze Zeit den Rücken zudreht. "Bitte!"

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Langsam wendet sich Meshif der sich nähernden Frau zu, die ihren Redeschwall wohl kaum zu unterbrechen vermag, würde man sie einfach weitersprechen lassen. Er schaut sie an, mustert sie kurz, lächelt für sie unsichbar hinter seinem Schleier.
"Das dürft Ihr mich nicht fragen, das müsst ihr schon mit dem Tier selbst ausmachen. Es ist nicht meine Gefährtin, ich hätte sie nicht achtlos hier stehen lassen, wo jeder Fremde sie mitnehmen könnte, wenn er es wollte. Sie muss eine sehr gute Schulung haben, dass der Begleiter oder die Begleiterin darauf vertraut, sie hier zurücklassen zu können."
Er lässt nach einem weiteren Blick über den Hof, nachdem er keine weiteren Gefahren mehr ausmachen kann, die Zügel der Stute wieder gleiten. Weiterhin geht er einen Schritt zur Seite, um jener seltsamen Frau den Weg freizugeben, aber dabei Wina nicht zu überrumpeln.
"Magst du noch hierbleiben, oder kommst du gleich mit? Wir könnten die Gute auch bei der netten Frau lassen. Ich glaube, sie würde nicht mit uns kommen." Er deutet in Richtung des Pferdes, aber es ist nicht ganz eindeutig, ob er nicht doch die junge Dienerin der Schönen meint.

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Diese Frau ist Wina sympathisch, denn sie benimmt sich wie ein normaler Mensch! Durchaus, der Kleinen kommt dabei absolut nichts seltsam vor.
Herzig blickt sie zu Meshif hinauf und erwidert auf seine Frage einfach nur "Ja." Bei der gestellten Entweder-oder-Frage sagt dies natürlich nicht so viel aus. Lediglich durch die Erwartungsfreude in ihrem Gesichtchen kann man Vermutungen anstellen, auf welchen Teil sie geantwortet hat.

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Auf Tulamidya redet sie auf den augenscheinlichen Wüstensohn ein, nur um sich dann sofort dem Mädchen zuzuwenden: "Möchtest du das Pferd auch mit Brot füttern, es würde sich bestimmt sehr darüber freuen. Pferde mögen Brot."
Mit diesen Worten holt sie einen Kanten aus dem Brotbeutel, bricht ihn in kleine Stücke und hält sowohl der Stute, als auch dem Mädchen einladend einige davon hin.
An das Pferd gerichtet sagt sie: "Du bist ein schönes Tier und ich möchte dir etwas von meinem Brot anbieten, magst du?"

SD

Die hinzugekommene Frau raschelt in ihrem Beutel. Ob da etwas für sie drin ist? Die Ohren nach vorn gerichtet, den Hals langgestreckt macht die Stute einen Schritt auf Flitzabella zu. Sie schnuppert: Brot! Sie nähert sich einen weiteren, halben Schritt, dann streckt sie ihren Hals noch weiter, um die restliche Distanz zu überwinden. Vorsichtig suchen ihre Lippen nach den Brotstückchen auf der Hand, ganz vorsichtig, damit nichts verloren geht, kaum berührt sie die ausgestreckte Hand, die ihr warmer Atem kitzelt.

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"Auja!" Aber natürlich will Wina das Pferd füttern! Begeistert greift sie nach dem abgebotenen Brot, schaut dann aber erst einmal etwas ungeduldig aber auch neugierig zu, wie das Tier sich von der Frau geben lässt. Vor allem die Lippenbewegungen verfolgt sie sehr interessiert und in regelmäßigen Abständen betont blinzelnd.

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Da das Mädchen so rasch nach dem Brot greift, wird die Hand frei um dem Pferd den Kopf zu tätscheln und zu kraulen. Dann wendet sich Flitzabella, wärend sie dem Pferd die Mähne wuschelt, dem Mädchen zu: "Du kannst es ruhig streicheln und füttern, kleine Dame, es ist ein friedfertiges Pferdemädchen, das es sich gern gefallen lässt. Aber wie ist eigentlich dein Name? Es wäre schön, wenn ich ihn wüsste."
Da der Wüstensohn immer noch anwesend ist und sich ziemlich ruhig verhält, wird er Flitzabella langsam ein wenig unheimlich, denn man hat ja nicht nur gute Dinge von diesen Leuten gehört. Durch diese Gedanken beunruhigt, tritt Flitzabella ein wenig zur Seite, um dem Mädchen Platz zu geben, und hockt sich dann hin, da sie nicht immer von oben herab mit dieser jungen Dame sprechen möchte.
"Du bist eine sehr Liebe", sagt sie zur Stute gewandt und beginnt, das streicheln nicht unterbrechend, wieder mit der freien Hand in ihrer Tasche zu kramen.

JS

Während Wina mit ihrer Zustimmung wohl doch eher die junge Frau und die Stute gemeint hat, wendet sich Meshif leise um, damit die Kleine nicht wieder abgelenkt wird. Sie hat gerade ihren Spaß und ist in eindeutig guten Händen, besseren als zuvor zumindest. Eilig, aber doch sehr leise huscht er in den Stall.

SD

Genüsslich, so scheint es, zerkaut das Pferd die Brotstücke. Derart beschäftigt lässt sie die Berührung durch Flitzabella zu. Allein das nervöse Ohrenspiel mag einem aufmerksamem Beobachter verraten, dass die Stute das nicht wirklich schätzt.

Weiter...


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Redaktion und Lektorat: OHH 2003