Sarinas Lied

gedichtet und vorgetragen von Sarina Weidenau

Das bisschen Wirtschaft macht sich von allein, sagt der Wirt.
Das bisschen Wirtschaft kann so schlimm nicht sein, sagt der Wirt.
Dass ich noch klage, hat ihn ganz verwirrt.
Das sei befremdlich, sagt der Wirt.

Das bisschen Kochen ist doch halb so wild, sagt der Gast.
was für den Abwasch ganz genauso gilt, sagt der Gast.
Ich jage durch den Eber voller Hast.
"Wo bleibt das Essen?" fragt der Gast.

Das bisschen Wäsche ist doch kein Problem, sagt der Knecht,
Und auch das Mangeln schafft man ganz bequem, sagt der Knecht.
Warum ich stöhne, wenn es ihm geht schlecht,
sei ihm ein Rätsel, sagt der Knecht.

Das bisschen Garten, oh wie wohl das tut, sagt die Magd.
Das Kirschenpflücken ist für den Rücken gut, sagt die Magd.
Warum ich schaue, als sei ich ganz verzagt,
sei unverständlich, sagt die Magd.

Er muss zum Markte gehn tagein tagaus, sagt der Wirt.
Und die Frau Köchin, ruht sich aus zu Haus, sagt der Wirt.
Dass ich auf Knien den Zwölfen danken würd',
stünde mir gut an, sagt der Wirt.

Und was der Wirt sagt, ist so schon recht.
Ich muss das wissen - er bezahlt nicht schlecht.


Melodie: "Das bisschen Haushalt" von Johanna von Koczian
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© Oliver H. Herde