Im Reich der Armen

Autoren: Oliver H. Herde, Philipp Nierkamp und viele andere

PN/OHH

Der Straße folgend, an welcher sich auch das Gasthaus zum Grünen Eber befindet, nähert sich diesem ein Reiter zu Pferde, der von einer zierlichen Gestalt auf einem Esel begleitet wird. Ihnen trottet an einer Leine brav ein Packpferd hinterdrein.
Der Bewaffnete auf dem Pferderücken hat die Zügel locker in der Hand, und seine Blicke mustern aufmerksam beständig die Umgebung.
Bald enthüllt sich dem Betrachter, dass es sich bei dem kleineren Reisegefährten um eine noch ausgesprochen junge Frau handelt, deren luftige Gewandung der brütenden Sonne gut angepasst scheint. Ihrer Haut nach ist sie solche Witterung wohl schon von Kindesbeinen an gewöhnt. Trotz des Röckchens sitzt sie allerings sehr undamenhaft breitbeinig auf der Satteldecke.
Etwas wehleidig verzieht sie das Gesicht. "Ist es noch weit, Herr?"

PN

Mit einem leicht genervten Blick nimmt der Söldner seinen Blick von der Straße und richtet ihn auf seine Begleiterin. "Wenn du nochmal fragst, setzt's was. Wir kommen an, wenn wir ankommen", schnaubt er sie leicht missgelaunt mit tiefem Bass an.
Sie keines zweiten Blicks würdigend richtet er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorn. 'Ist das ein Gasthaus?' fragt er sich wenige Schritt später bereits, als er des Gebäudes seitlich des Straße ansichtig wird. Man hat ihm gesagt, dass sie ein Gasthaus am Nachmittag erreichen würden, vermutlich haben sie dieses nun wohl vor sich.
Sein Blick kehrt zu seiner Begleiterin zurück. "Da vorne ist es. Vergiss nicht, wie du dich zu betragen hast! Die mögen solche wie dich hier nicht." Mit einem fast schon boshaft drohenden kalten Lächeln fügt er hinzu: "Gar nicht!"

OHH

Erschrocken zieht das kleine Fräulein den Kopf ein, senkt den Blick und schluckt dann schwer, sowie der Zornbold sich wieder abwendet. Keine hilfreiche Antwort, wirklich nicht! Ungemütlich ruckt sie auf dem Eselsrücken herum, was leider kaum nennenswerte Erleichterung verschafft.
Als der Mann sich dann aber unvermutet rasch doch wieder ihr widmet, schaut sie ihn einen winzigen Moment lang erwartungsvoll aus großen Augen an. Wie flüchtig ist doch ein Augenblick! Schon schlägt sie die Lider wieder nieder und lässt den Kopf hängen.
"Ja, Herr..." presst sie nach einer kleinen Verzögerung resigniert hervor. Böswillig könnte man behaupten, hierin eine Lüge zu finden. Immerhin weiß sie noch nicht wirklich so ganz genau, wie sie sich in diesem verrückten und vor allem ärmlichen Land verhalten soll. Unauffällig, ja. Aber wer würde so ein unbedeutendes kleines Nichts schon bemerken!
Andererseits weiß sie nur zu gut, wie aufmerksam manche Leute genau nach solchen Nichtsen suchen, um ihren Spaß damit zu haben. Ob sie wohl mit einem Sack über dem Kopf weniger auffällig wäre?
Neugierig schielt sie zu den näherkommenden Gebäuden hinüber, das Haupt noch immer gesenkt.

UK

Als sich der dunkel gekleidete Reiter kurz umblickt, bemerkt er den Bewaffneten und seine Begleiterin etwas weiter hinter sich. Die Straße ist wohl gut befahren. Er hält kurz inne und überlegt, ob Kontakt zu den Beiden aufnehmen sollte, oder ob er erst einmal in das Gasthaus einkehrt. Die Hofeinfahrt ist auch nicht mehr weit entfernt.
Der Reiter entschließt sich schließlich, die Sache erst einmal ruhig anzugehen, irgendwie kommen ihm das Gebahren und der Blick des Söldlings seltsam vertraut vor. Langsam lässt er sich etwas zurückfallen, bis er auf gleicher Höhe mit dem ungleichen Paar ist und die beiden etwas besser einschätzen kann.

PN

Er wendet nochmals den Kopf zu ihr hinüber, während ihre Tiere weiter dem Ziel des heutigen Tages entgegenreiten. "Schau nicht so wie ein geprügelter Hund!" brummt er missgelaunt, als er ihren Blick bemerkt, dann sieht er auch wieder nach vorn.
Leise beginnt er ein Trinklied zu summen in Vorfreude auf das Gasthaus, während es näher und näher kommt.

OHH

Ganz nach Wunsch schaut die Kleine nun drein wie ein getretener Hund. Viel anders kann sie nicht. Dies ändert sich allerdings im nächsten Moment, als sie bemerkt, wie sie dem eigenartigen Reisenden vor ihnen immer näher kommen. Neugierig wird er beäugt.
So gepflegt und wohlhabend, wie der Fremde wirkt, mag es reiner Zufall sein, dass er langsamer geworden ist und sie zu ihm aufholen. Zumindest schaut er nicht herüber. Das erklärt dann auch, weswegen Fadim ibn Shahasan ihn nicht weiter beachtet. Auf der Straße sind ja recht viele Menschen unterwegs.
So wendet die kleine Eselsreiterin ihren Blick wieder dem Gehöft zu. Ob SIE dort sein wird? Aber nein, es ist sicherlich wieder nur das Tagesziel. Eine so selbst für dieses Land mickrige Karawanserei - wenn es überhaupt eine ist und kein Bauernhof - wäre sicher nicht für einen dauerhaften Aufenthalt der Herrin geeignet. Schade.
Gerade will sie zur Frage ansetzen, ob sie denn morgen ankommen, als ihr rechtzeitig die Mahnung des Söldners einfällt.
Da aber weder jener noch der Fremde ihrer oder einander zu achten scheinen, blinzelt die Kleine nur etwas ratlos in die Gegend. Wenigstens kann sie bald ihren Po ausruhen!
Auf diese Weise holt das Reisepaar mehr und mehr den anderen ein, bis sie etwa auf gleicher Höhe liegen. Wiederum schielt das Mädchen wechselweise zu ihrem Überbringer und dem Unbekannten hinüber und fürchtet fast, zu platzen, wenn nicht gleich was passiert.

PN

Ihrem Begleiter entgeht ihr aufgeregtes Gehabe nicht, aber er entscheidet, dass es derzeit noch keinen Grund gibt, sie wieder einaml anzumaulen. Seine Gedanken kreisen ohnehin bereits mehr um das kühle Bier, was er im Gasthaus zu erhalten hofft. Kühl und erfrischend...
Als sie auf der Höhe des anderen Reisenden angelangt sind, mustert er diesen kurz und schenkt ihm dann ein knappes Nicken als Gruß. 'Magier...' brummt er in Gedanken leicht abschätzig, aber es gilt höflich zu bleiben. "Die Götter zum Gruße, gelehrter Herr." Die Stabträger sind Leute von Macht und vor allem voll von Neugier - und zuviel von letzterem kann er nun gar nicht gebrauchen. Also höflich und unauffällig bleiben.

UK

Der Magier wird wohl aus seinen Gedanken gerissen, als er auf die Anrede des Söldlings hin kurz zusammenzuckt. Seine Gesichtszüge entspannen sich dann jedoch, und er mustert die beiden Reiter vorsichtig, aber mit unverholener Neugier. Ein waffenstarrender Tulamide und eine zierliche, junge Waldmenschenfrau - ein Lächeln umspielt die Mundwinkel des Magiers, als er die beiden jetzt genauer einschätzen kann.
"Boron zum Gruße, Meister der Klingen", erwiedert der Zauberer den Gruß. Konträr zu seiner hellen Stimme steht ein stark betonter, südländischer Dialekt, wie man ihn in den Stadtstaaten Meridianas zu sprechen pflegt.
"Entschuldigt meine Frage, aber sagt, kennt Ihr vielleicht dieses einzelne Gasthaus da vorne? Ich dachte, auf dieser Straße sollte doch als nächstes ein Dorf kommen - jedenfalls hat man mir das so gesagt", fügt der Mann schnell hinzu, wobei er sich durch seine ausschweifende Gestik und Mimik betont unwissend zeigt.

PN

Auf die Frage des Magiers hin schüttelt der Angesprochene mit dem Kopf. "Tut mir leid, gelehrter Herr. Ich reise hierlang auch zum ersten Mal. Allerdings wurde mir das Gasthaus empfohlen." Die Hände des Söldners liegen entspannt in seinem Schoß und lassen die Zügel locker hängen, während sein Ross gemächlich weitertrottet. "Ein Dorf werdet Ihr heute wohl nicht mehr erreichen können."

OHH

Na, wie weiß er das, wenn er zum ersten Mal hier unterwegs ist!? Das empörte Ruckeln der kleinen Frau findet allerdings auch darin Ursache, dass ihr Steiß geradezu um Hilfe zu rufen beginnt. Zum Glück haben sie schon fast die Hausecke erreicht!
Was für ein ärmliches Gebäude! Lediglich das zur Straße hin vorragende Schild erntet von dem Fräulein einen längeren Blick. Irgendeine Tierform wohl, die sie sich gewiss gleich aus der Nähe betrachten kann. Ein Schwein? Ein grünes Schwein? Sie schmunzelt; das ist irgendwie nett.

UK

Nachdenklich runzelt der Magier die Stirn. Kein Dorf in der Nähe? Kein Badehaus, in dem man die Strapazen des Tages abschütteln kann? Nur eine abgelegene Kaschemme mitten im Nirgendwo - dort, wo sich Hase und Fuchs gute Nacht zu sagen pflegen? Aber nein, so ärmlich sieht das Haus nun auch wieder nicht aus. Der Mann mustert das Gebäude, das im lauen Wind knarrende Schild mit dem Eber, sowie Tür und Tor. Und sind dort nicht Stimmen zu vernehmen? Wer weiß, was ihn dort für Volk erwartet.
Der Magier bleibt mit seinem Pferd etwa in Höhe der anderen Reiter, einige Ellen nach hinten versetzt. Es scheint, als würde er ihnen den Vortritt lassen. Seine Aufmerksamkeit bleibt bei dem Söldner, auch wenn er hin und wieder einen Blick in Richtung des jungen Mädchens riskiert, nur um kurz darauf das Augenmerk hektisch zum Haus zu lenken.
"Das ist schlecht. Aber nun gut, ein Gasthaus ist tausendmal besser als eine Übernachtung in der Wildnis."

PN

Der Söldner nickt zustimmend auf die Worte des Magiers hin und wendet sich seiner Begleiterin zu: "Wir reiten in den Hof und zum Stall. Mal schauen, ob es hier einen Pferdeknecht gibt."
Alsbald lenkt er sein Pferd in den Hof hinein und auf den Stall zu. Aufmerksam wandert sein Blick umher, während er sein Ross in Richtung Stalltür lenkt.

OHH

Unter dem Schilde wird der Kopf dorthin verdreht. Aha, also nur Grünspan wohl!
Aber schon schaut die kleine Frau wieder nach vorn, dann um die zu umrundende Ecke. Hof ist ja ein bisschen übertrieben für diesen kleinen Platz. Dennoch blinzelt sie neugierig aus ihren vergleichsweise großen Augen.

FH

In jeder Hand einen leeren Eimer wendet sich der Knecht nach links, Tränke und Brunnen zu. In dem Moment aber, in dem er die Stallecke erreicht, erklingt hinter ihm erneut Hufschlag. Alrik zögert einen winzigen Moment - er könnte jetzt durchaus ersteinmal um die Ecke verschwinden.
Das Pflichtgefühl siegt. Er wendet sich um. Zwei Reiter. Pferd und Esel. Er stellt die Eimer direkt an der Wand ab und geht den Neuankömmlingen entgegen.

OHH

Weiter hinten scheint jemand mit seinem Tier an einer Tränke zu sein, der ihnen nun etwas entgegenhinkende Mann unweit des Stalltores aber zieht die Aufmerksamkeit des Fräuleins erst einmal viel leichter auf sich - schon, weil er nun einmal näher ist und den Abstand noch verringert. Scheu und etwas versteckt lächelt es ihm entgegen, unterbrochen von Seitenblicken auf den Begleiter.

FH

Und ein Packpferd, ergänzt der Knecht in Gedanken. Der Bewaffnete auf dem Reitpferd scheint aus dem Süden zu kommen - und das Mädchen auf dem Eselchen erst recht. Sie ist viel jünger als der Mann. Dieser wiederum sieht nicht aus, als würde er mit seinen Kindern durch die Gegend ziehen. Naja, wie dem auch sei.
Ihr verstohlenes Lächeln entgeht Alrik nicht - ebensowenig wie der vorsichtige Blick, mit dem das Fräulein fast gleichzeitig ihren Begleiter streift.
Vorsicht. Das ist ein Tulamide, und die sind da manchmal sehr eigen.
So erscheint auf Alriks Gesicht ein freundliches, aber unverbindliches, auf alle Ankömmlinge gleichermaßen verteiltes Lächeln. "Travia zum Gruße, die Herrschaften, und willkommen im Grünen Eber!"

UK

Der Magier folgt nur wenige Schritt hinter dem Söldling und seiner Begleitung auf den Hof, seine Augen schweifen mit wachem Blick umher. Eine Spur von Missmut zeigt sich auf seinem Gesicht, nachdem er die Örtlichkeit taxiert hat. Er hebt eine Augenbraue, als er den Knecht vor sich sieht, der seine Aufmerksamkeit primär auf den vor ihm stehenden Reiter richtet und ihn wohl noch nicht wahrgenommen hat. Nun gut, so richtig helle erscheint ihm der Bursche nicht zu sein, hoffenlich lässt das nicht auf die Qualität des Gasthauses schließen.
Der Magier ist geduldig und beobachtet erst einmal die Reaktion seiner Begleiter. Es ist wichtig, einschätzen zu können, mit wem man es in diesen fremden Landen zu tun hat - Wissen ist bekanntlich Macht. Ein schwaches Lächeln verdrängt den Unmut auf seinen Lippen.

OHH

Zwar glaubt die Kleine eigentlich nicht, gemeint zu sein, aber der Blick des Knechtes lässt sie doch spüren, dass es möglicherweise doch so ist. Drum wird ihr Lächeln noch schüchterner, bekommt aber auch einen geschmeichelten Zug. Dann weicht ihr Blick nach unten aus. Allein, dass sie bei einer Begrüßung angeschaut wird, ist ja schon recht ungewohnt.

PN

Der Blick des Söldners kehrt zu Alrik zurück. Aus seiner Position aus dem Sattel heraus sieht der solide bewaffnete Tulamide auf den Knecht hinab. "Die Götter zum Gruße", erklingt es dann als Antwort. "Du bist der Stallknecht?" folgt dann die recht rhetorisch klingende Frage. "Wir haben zwei Pferde und den Esel zum unterstellen." Damit schwingt er sich aus dem Sattel.
"Zulhamina, absitzen! Das Gepäck kann dann ins Gasthaus."
Er wendet sich wieder dem Mann zu, den er als für die Pferde zuständig betrachtet. "Sollen wir die Tiere noch in den Stall führen?"

OHH

Wie in die Seite gepiekst, zuckt die Angesprochene zusammen. Realistisch betrachtet ist das Kommando eine wahre Glücksbotschaft!
Eifrig lässt sie sich vom Eselsrücken hinabgleiten, was aber irgendwie nicht so glatt abläuft, wie sie sich das vorgestellt hat: Die Satteldecke rutscht mit ihr mit, was Zulhamina zu verhindern sucht, indem sie das Absteigen gleichsam anhält. Die Füße aber kann man nicht absetzen, wenn der Po gleichzeitig die Decke wieder nach oben schieben soll. Einen geeigneten Griff zum Festhalten gibt es auch nicht so recht, wenn sie den Esel nicht würgen will.
Es kommt, wie es kommen muss - das Mädchen plumpst seitwärts auf den harten Boden, gefolgt von der Decke.
Immerhin hat sie nicht geschrien, was sie sogleich sehr beruhigt. Schließlich soll sie ja unauffällig sein!

FH

"Nicht nötig", antwortet der Knecht munter. "Ihr könnt sie auch da an... Hoppla!"
So rasch es sein Bein erlaubt, eilt er an die Seite des Eselchens, wo soeben die junge Dame unsanft zu Boden gegangen ist. Die Überlegungen eifersüchtige Tulamiden betreffend werden souverän in den Hintergrund gedrängt. Alrik mag zwar nur ein Pferdeknecht sein, aber er ist Horasier.
Mit der einen Hand ergreift er die Zügel des Grautiers, die andere reicht er der jungen Dame, um ihr aufzuhelfen. "Ihr habt Euch hoffentlich nicht weh getan?"

OHH

Überaus irritiertes Blinzeln ist die erste Antwort auf des Knechtes Frage. Davon völlig unabhängig hebt sich die ohnehin gerade weiter oben befindliche Rechte wie einer Aufforderung nachkommend empor und legt sich sanft und zaghaft in die dargebotene Hand des Mannes. "Wer? Ich!? Neinnein!"
Schon rappelt sie sich eilends auf, wobei sie dem Knecht möglichst wenig zu Last zu werden versucht. Als sie steht, geht ihre Linke auch nicht etwa auf die Suche nach ohnehin nicht vorhandenen Wunden, sondern dorthin, wo es wirklich wehtut: Der Steiß wird gerieben, auf den sie ganz sicher nicht gefallen ist. Gleichzeitig lächelt die kleine Frau den Knecht an, ohne ihre Rechte zurückzuziehen.

PN

Fadim hat das Schauspiel, das seine Begleiterin geboten hat, mit einem stummen bedauernden Kopfschütteln verfolgt.
Nachdem sie aber wieder auf den Beinen steht und den Stallknecht angrinst, hält er es doch für angebracht, zu intervenieren. "Zulhamina!" erschallt seine Stimme in ihre Richtung. Der Ton ist zwar ruhig und nicht übermäßig erhoben, aber es schwingt ohne Zweifel ein deutliches Maß an Schärfe mit. "Hör auf, da herumzualbern!"
Damit setzt er sich selbst in Richtung Stall in Bewegung, um sein Pferd dort anzubinden, au dass der Knecht es später versorgen kann.

OHH

Wieder erschrickt die Kleine wie unter einer unerwarteten Berührung. Unwillkürlich verfällt sie mit ihrer Antwort zurück ins Tulamidische: "Ja, Herr, sofort!"
Eilig wird noch vor dem Knecht geknickst, dann entzieht sie sich und ihre Hand seiner Freundlichkeit und tappst auf ihren weichen Stoffschuhchen zum Packpferd, das dortige Gepäck zu lockern.

UK

Mit einem leichten Kopfschütteln und hochgezogener Augenbraue würdigt der Reiter das Schauspiel bei dem Söldling vor sich sowie dessen Begleitung. Irgendwie tut ihm die Kleine leid, aber so ist die Welt eben: hart, brutal und ungerecht.
Jetzt, da der Hof wieder etwas freier wird, postiert sich der Reiter und wartet geduldig auf den Knecht; auf dem feingeschnittenen Gesicht zeigt sich eine leicht gelangweilte Miene. Es sieht nicht so aus, als wolle der Magier von seinem hohen Ross hinabsteigen.

FH

Leicht verwirrt blickt der Knecht auf seine Hand, dann schüttelt er nur leise den Kopf. Er folgt dem Mädchen mit dem Blick, dann streicht er dem Eselchen sanft über die Nase und führt das Grautier ebenfalls zur Stallwand, um es dort anzubinden. Sodann eilt er an die Seite des Packpferdes, wo sich die Kleine mit dem Gepäck abmüht, und nimmt die schwersten Stücke in Empfang, bevor wieder etwas zu Boden geht.
Zwischendurch wandert sein Blick zu dem weiteren Reiter, der, ohne den Gruß erwidert zu haben, keine Anstalten macht, abzusitzen. Vielleicht will er gar nicht bleiben, sondern nur nach dem Weg fragen? Dann soll er das tun, entscheidet Alrik, während er die Packtaschen des ungleichen Paares schultert.

OHH

Zunächst ist Zulhamina natürlich positiv überrascht, als man ihr zur Hand geht. Dies wird auch schon wieder mit einem dankenden schüchternen Lächeln belohnt.
Um dem vernarbten Helfer - ein bisschen unheimlich sieht er ja schon aus, auch wenn er so nett schaut - nicht zu viel von seiner Zeit zu stehlen, beeilt sie sich, eine Satteltasche und eine Decke so über die Schultern zu verteilen, dass sie ihre Hände frei hat, weiteres aufzunehmen. Offenbar trägt sie sich in der möglicherweise etwas realitätsfernen Absicht, alles auf einmal allein hineinschleppen zu wollen.
So hält sie dem Knecht die offenen Handflächen entgegen. Sein Seitenblick lenkt den ihren diesem nach auf den Magus und lässt sie unschlüssig in dieser Haltung verharren. Unwillkürlich blinzelt sie ein paarmal. Ob der sie jetzt gleich alle in Kröten verwandelt?

FH

Das Mädchen scheint tatsächlich so eine Art Dienerin des Bewaffneten zu sein - zumindest scheint sie daran gewöhnt, zu arbeiten. Oder mindestens an die Absicht dazu, denn so wirklich geschickt stellt sie sich nicht an. Als sie ihm die Hände entgegenstreckt, offenbar, um auch noch die zweite Packtasche zu übernehmen, streift Alriks Blick kurz den Söldling. Der jedenfalls macht bisher keine Anstalten, sich am Gepäcktransport zu beteiligen.
Der Knecht unterdrückt einen Seufzer, dann lächelt er die Kleine wieder an und rückt die Tasche auf seiner Schulter zurecht. "Folgt mir einfach - ich zeige Euch, wo das hier erstmal abgestellt werden kann." Damit setzt er sich in Bewegung in Richtung der Vorderfront des Hauses.

PN

Nachdem die Pferde nun erstmal versorgt sind und sich seine Begleiterin, der Knecht und das Gepäck auf den Weg ins Gasthaus machen, sind die ersten Dinge schon mal zufriedenstellend gelöst. Nichtsdestotrotz folgt er Zulhamina nicht direkt, sondern lässt seinen Blick nochmal aufmerksam über das Gelände sowie die anderen Gäste streifen, und mustert abschliessend nochmal das Gasthaus selbst ein wenig detaillierter. Gut vorbereitet ist halb gewonnen.
Aber schließlich ist der kurze Moment vorbei, der nötig ist, um die Situation zu bewerten, und er setzt sich in Bewegung, um den beiden und dem Reisegepäck ins Haus zu folgen. Dem Magus nickt er dabei noch höflich zu.

NKK

Langsam kommt Cailtlyn aus dem Stall, dabei auf den Boden schauend. Ein paar Strähnen ihres rot-blonden Haares haben sich aus dem Zopf gelöst und hängen ihr ein wenig ins Gesicht. Nun hebt sie ihr sommersprossiges Gesicht und blickt sich nach dem Knecht um.
Jener biegt gerade um die Hausecke, und so lenkt sie ihre Schritte ebenfalls in diese Richtung, dabei aber Abstand zu den Reisenden, die Alrik folgen, haltend. Sie mustert vorsichtig den Mann, der zweifelsfrei als Krieger oder Söldling zu erkennen ist.

UK

Der Magus erwidert das Nicken des Söldlings und beobachtet, wie das Grüppchen dem Knecht folgt.

OHH

Kurz hat Zulhamina noch verdutzt gezögert, aber dann die Hände stützend und schützend über die Lasten auf den Schultern gelegt und ihre kleinen Füßchen in Bewegung gesetzt.
Die dunklen runden Augen rollen in ihren Höhlen neugierig zwischen all den Leuten und dem Gasthof umher. Wirklich alles sehr fremdartig und exotisch, auch wenn sie ja schon eine gewisse Zeit durch das Land reist! Schon allein die Art des Bauens ist hier sehr ungewöhnlich.
Trotz ihrer seltsamen Art gibt es aber auch recht freundliche Menschen hier wie diesen Knecht. Ob sein Bein noch wehtut?
Vor der Türe angekommen, wird noch einmal kurz zu dem vorhängenden Schild emporgeschaut. Dann aber fällt ihr ein, dass sie bestimmt den anderen die Türe öffnen soll. Schon versucht sie mit ausgestrecktem Arm, sich gleichsam vorzudrängeln, ohne jemanden zu berühren. Sich entschuldigende Blicke bemühen sich darum, den Knecht um den entsprechenden Platz dafür zu bitten.

FH

Als sich die Kleine zwischen den Knecht und die Tür schiebt - offensichtlich in der Absicht, dieselbe zu öffnen - lässt Alrik ihr gern den Vortritt.
Im Gastraum haben es sich mittlerweile schon mehrere Gäste bequem gemacht. Auch der kleine Alte, der sich vorhin so ausgiebig vor und in der Hofeinfahrt herumgetrieben hat, scheint sich letztendlich entschlossen zu haben, mit seinem seltsamen Vogel hier einzukehren. Desgleichen ein Magier und der Botenreiter.
Ach ja, der Botenreiter! Kaum kann das Opfer der Neugier den Blick vom Ziel derselben abwenden, während es fast mechanisch die Ecke an der Treppe ansteuert, um die Last dort abzulegen.

OHH

Hat sie also doch richtig vermutet!
Drinnen aber wundert sich Zulhamina dann doch, weswegen der Knecht plötzlich so geistesabwesend wirkt. Während sie ihm weiter nachtrippelt, was den überaus luftigen und recht durchsichtigen Stoff der weiten Hose und des Röckchens darüber wie draußen in Wallung hält, verrenkt sie sich ein wenig den Hals, ihrerseits die Anwesenden zu mustern. Allein, es sind trotz einer guten Handvoll schon zu viele und zu weit verteilt, sie alle auf Anhieb gleichzeitig zu erfassen.
Gerade noch kann das Fräulein einem Stuhl ausweichen.
Weiter dem Knecht folgend, erreicht Zulhamina beinahe den Fuß der Treppe. Neben allerlei Fremdem zerrt aber eine höchst eigenartige Bewegung in ihrem linken Blickwinkel ihre Aufmerksamkeit an sich. Ein fliegender Stab!
Wimpernklimpernd folgt sie mit den Äuglein seiner Bahn bis zu dem großen Tisch am anderen Ende des Schankraumes. Noch ein Zauberer! Ein leichtes Schaudern läuft ihr den Rücken herunter.
Fast etwas hilfesuchend, hält sie nach ihrem Überbringer Ausschau. Jener hält sich noch mit der jungen Frau im Eingangsbereich auf. Was nun weiter? Unruhig huschen Zulhaminas Blicke umher.

GH

Dieweil in einer anderen Ecke des Raumes es einem Vogel zuviel wird. Mit gestrecktem Hals hat er schon länger seinem entschwundenen Menschenfreund hinterhergeschaut. Als dann auch noch etwas bedrohlich wirkendes durch die Luft in seiner Nähe wirbelt, stößt sich der Graugefiederte von seiner Sitzstange ab, und flattert in einem Bogen durch die Gaststube, bis er seinen Gefährten ausgemacht hat. Mit rasch abbremsendem Flügelschlag und einem kläglichen Quieken landet er zielsicher auf dessen Schulter.
In sich gekehrt nimmt der kleine Mann die liebkosende Hand zurück und greift noch einmal in sein Wams. Noch einmal zieht er den Lederbeutel hervor, öffnet ihn und greift mit abgewandtem Blick hinein. Ein mit einer blauen Schleife versehener Glücksbrief findet sodann seinen Platz auf der Theke, wo er wie nebenbei abgelegt wird.
Der Alte verstaut in aller Ruhe das Glücksgefäß wieder in seiner Kleidung und beginnt, sich geruhsam auf den Rückweg zu seinem Platz zu begeben.

FH

Nachdem er seine Last behutsam in der Ecke niedergelegt hat, richtet sich der Knecht auf und nutzt den Augenblick des Rückenstreckens, um die nachmittägliche Schankraumsituation in aller Ruhe in Augenschein zu nehmen. Der fliegende Magierstab löst lediglich ein Hochziehen der Augenbrauen aus, der fliegende Vogel ein versonnenes Lächeln.
Der Besitzer des Gepäcks ist ebenfalls im Anmarsch, gut, dann kann er sich höchstselbst um die Unterbringung kümmern. Alrik hat weitere Pferde zu versorgen.
Er wendet sich zu dem braunhäutigen Fräulein um. "Dort hinter der Theke ist Herr Tesden, der Hausherr. An ihn wendet Ihr Euch wegen der Zimmer." Er lächelt das verschüchtert wirkende Mädchen aufmunternd an. "Noch einmal: Willkommen im Grünen Eber!"
Ein Blick zur Theke, eine Kopfbewegung, die seinem Brotherrn signalisieren soll, dass dort draußen noch weitere Gäste warten. Dann wendet sich Alrik der Tür zur Gehilfenkammer zu, um auf kürzestem Wege in den Stall zurückzukehren.

OHH

Schon wieder wird geflogen, diesmal in gegenläufiger Richtung! Der kleine Schreck ist schnell überwunden, das Zulhamina den Vogel begutachten kann. Unschlüssig verknautscht sie das Gesicht. Für einen Papagei ist das Tier ziemlich farblos.
Aber der Knecht beantspucht ihr Gehör! Aufmerksam nimmt sie seine Kunde auf, um sie an den eigentlichen Adressaten Fadim ibn Shahasan weitergeben zu können. Das neuerliche Willkommen allerdings kann sie schwerlich als nicht an sie gerichtet missverstehen. Verlegen wird gelächelt und geknickst. "Danke, Herr", kommt es halblaut. Da ist der Bärtige auch schon beim Davonhumpeln.

PN

Fadim folgt der Lautenträgerin in die Schankstube. Kurz lässt er seinen Blick durch die Schankstube streifen, bevor er auf Zulhamina zum Ruhe kommt. "Warte!" befiehlt er in ihre Richtung, während sein Blick mit einem Stirnrunzeln dem fliegenden Stab folgt.
Bevor er sich dann aber dem 'Herrn Tesden' zuwendet, nickt er dem davoneilenden Alrik noch höflich als Zeichen des Dankes zu. Dann wendet er sich endgültig in Richtung Theke, schließlich gilt es ja noch ein Zimmer für die Nacht zu erhalten. "Travia zum Gruße", begrüßt er den Mann hinter dem Tresen. "Ich" er korrigiert sich - "wir würden gern etwas speisen und die Nacht in Eurem Haus unterkommen. Ich sehe, Ihr habt bereits zahlreiche Gäste, aber ich hoffe, Ihr habt noch ein Zimmer zu vergeben?"

JuR

Als der frisch eingetroffene Gast sich gegenüber der jungen Dame in seiner Begleitung wie ein Hundeführer verhält, vertiefen sich Stirnfalten des Wirts. Der Löffel sinkt zurück in den Brei.
"Travia zum Gruße. Tesden ist mein Name und freie Zimmer haben wir durchaus noch hier im Eber. Und mit wem habe ich hier die Ehre?" Dabei wandert die Blick zur zierlichen Lastenträgerin, um dann wieder zu dem Angesprochenen zurückzukehren.

OHH

Im ersten Moment fragt sich Zulhamina, worauf sie denn warten soll oder womit. Aber dann blitzt ihr schon die doch so einfache Antwort auf: Sie soll schlicht an Ort und Stelle warten.
Dem kritischen Blick des Wirtes entgegnet sie mit einem braven Knickslein.
Nun, das Gepäck ist jedenfalls wie gewünscht im Hause, da darf sie es sicher zu dem anderen legen, das der Knecht bei der Treppe platziert hat. Da die Decke zwar leichter ist, aber auch leichter rutscht, lässt sie diese noch vor der Satteltasche hinabgleiten.

PN

"Das freut mich zu hören", entgegnet der fremdländisch wirkende Söldner höflich. "Ich bin Fadim ibn Shahasan." Er deutet mit der ausgestreckten Hand auf die zierliche Gepäckträgerin. "Das ist Zulhamina." Sein Blick, der nur kurz zu der Betreffenden hinübergeschwenkt ist, kehrt zu Tesden zurück.
"Gut, dann hätte ich gern ein Zimmer für uns. Euer Knecht hat sich bereits unserer beiden Pferde und des Esels angenommen."
Seine Hand greift nach der Geldkatze an seinem Gürtel. "Ein gutes Abendmahl mit dem einem oder anderen Becher Wein wäre auch noch ein Wunsch, den Ihr sicherlich zu erfüllen wisst", spricht er weiter, und obgleich seine Stimme freundlich klingt und sogar ein freundliches Lächeln seine Lippen ziert, kann diese dünne Maske der Freundlichkeit kaum die Härte und Entschlossenheit, welche in seinen Zügen dahinter liegt verbergen.

JuR

Das Knicksen des Fräuleins mit der einstmals tragenden Rolle entlockt dem Wirt ein fast schon väterliches Schmunzeln, das sich bei ihrem Begleiter in eine etwas bemühte Erwiderung seines freundlichen Lächelns wandelt.
"Ein Doppelzimmer, also?" erkundigt sich Tesden, zur Schublade greifend. "Alternativ gäbe es auch noch freie Dreierzimmer. Mit getrennten Betten. Und natürlich den Schlafsaal." Nicht dass er da normalerweise groß nachfragen würde, aber der Mann ist ihm einfach nicht geheuer.
"Was die Speisen und Getränke angeht, gibt es ein breites Angebot. Seht selbst." Damit verweist er auf die mit Kreide beschriebene Tafel.

OHH

Verschämt lächelnd weicht Zulhamina dem Blick aus. So unfreundlich wie befürchtet sind sie hier ja doch gar nicht! Allerdings könnte das daran liegen, dass man sie für eine landesübliche Dienerin hält. Es ist ja nicht ungewöhnlich, wenn man neidisch etwas betrachtet, das man sich nicht leisten kann.
Unwillkürlich reibt sie wieder am Po, auch wenn es dort nicht mehr gar so sehr wehtut wie noch draußen. Bei dieser Gelegenheit bemerkt sie den Straßenstaub von ihrem kleinen Sturz an Röckchen und Hose, um welchen sie sich vorhin gar nicht kümmern konnte.
Vorsichtig schaut sie umher, ob sie beobachtet wird. Andere Reisende bringen ja auch ihren Schmutz mit herein, wie man auf dem noch vor kurzem sicherlich frisch gefegten Boden bereits erkennen kann. Da wird das bisschen von ihr hoffentlich niemanden stören. Dennoch dreht sie sich ein bisschen so weg, dass ihre betroffene linke Seite vom Schankraum fort zur Treppe zeigt, bevor sie verstohlen die Kleidung abklopft.

PN

"Wenn es nur noch Doppelzimmer gibt, ja. Ansonsten reicht auch Einzelzimmer. Soviel Platz brauchen wir nun auch nicht", erwidert er ruhig.
Auf dem Weg zum Anschlag mit den Speisen streift sein Blick kurz über seine Begleiterin. Diese versucht mal wieder bemüht unauffällig und geschickt zu sein. Aber vermutlich würde ihr Treiben selbst einem Blinden auffallen. Andere Männer würden an dieser Stelle vielleicht seufzen oder bedauernd mit dem Kopf schütteln oder vielleicht Amüsiertheit zeigen, aber nichts dergleichen ist auf seinen Zügen zu erkennen. Emotionslos betrachtet er einige Herzschläge ihr Tun. Lediglich die sich verengenden Augen und der Ansatz eines Stirnrunzelns künden von seiner Missbilligung.
Dann aber entspannen sich seine Züge wieder, und seine Aufmerksamkeit gilt dem Speisenanschlag. Diesen versucht er auch angestrengt zu entziffern.

JuR

Obgleich dies ein Haus ist, das sich bemüht, den travianischen Tugenden nachzukommen, sieht sich Tesden in der Regel keinesfalls als Sittenwächter, nein, das wirklich nicht. Wenn ein junger Herr und eine junge Dame sich ein Zimmer teilen, fragt er nicht nach der Art ihrer Verbindung. Und nicht selten betraten zwei Fremde dieses Haus, um es anschließend als Paar wieder zu verlassen.
Wenn jedoch ein wenig sympathischer Fremder seine mit einem Halsband 'geschmückte' Begleiterin das Gepäck schleppen ließ, während er sich gegenüber einer anderen als Galan aufspielt, anschließend angibt, ein einzelnes Bett sei für sie beide ausreichend, lässt derlei nur zweierlei Schlüsse übrig. Keiner davon will ihm gefallen. Auch stellt sich die Frage, was genau hinter der Verschleierung der jungen Dame steckt.
Was soll er nun tun? Ihm das Doppelzimmer aus einem erfundenen Vorwand verweigern? Ihn gewähren lassen?
"Was meint Ihr damit, ein Einzelzimmer reiche aus?" fragt er schließlich nach, um ein wenig Zeit zu gewinnen und sich ein klareres Bild von der Situation zu machen. "Dort gibt es nur ein Bett."

OHH

Hat jemand geschaut? Etwa ausgerechnet die beiden Herren am Tresen?
Zulhamina hat nicht gut aufgepasst, was die beiden da gerade bereden, zumal sie für Garethi nun einmal deutlich mehr Konzentration aufwenden muss als für Tulamidisch. Die beiden wirken irgendwie etwas angespannt. Der Wirt wird doch nicht erbost darüber sein, dass sie hier alles beschmutzt?
Rasch stellt sie sich vor die bestäubte Stelle, an welcher man im Wahrheit allenfalls auf dem Boden herumkriechend einen Unterschied zum restlichen Schankraum erkennen könnte. Die Hände verirren sich an den Rocksaum vor ihrem Schoß, an welchem sie nun herumnesteln, derweil die Äuglein blinzelnd über einem unschlüssigen Lächeln umherrollen.

PN

Für einen kurzen Moment runzelt der Tulamide die Stirn. "Nur ein Bett?" erwidert er dann fragend. "Das ja überraschend", fährt er mit vor Ironie triefender Stimme fort. "Also guter Mann: In Travias Namen... habt Ihr nun ein Einzelzimmer oder nicht?" Auch wenn sein Blick kühl und distanziert ist, so bleibt er höflich und beherrscht. "Wie gesagt... ein Einzelzimmer würde genügen; habt Ihr keins mehr, dann soll es eben ein Doppelzimmer sein."

JuR

Das vom großen Tisch zu ihm herüberwehende Wort 'Dämonen' lässt den Wirt zusammenzucken. Unwillkürlich vollführt seine Hand die Schutzgeste gegen das Böse. Ob sie ihm wohl auch gegen den Herren vor ihm, dessen kühler Blick ihn schaudern lässt, helfen mag?
Sie muss, denn viel mehr mag er nicht gegen ihn ins Feld führen. Er ist zu müde für einen handfesten Streit, und da das Mädchen zwar schüchtern, aber darüber hinaus nicht übermäßig verängstigt wirkt, steht es ihm nicht an, sich in Angelegenheiten Fremder einzumischen. Zumal eine weitere Verärgerung des Fremden zur Folge haben könnte, dass er den dadurch entstenenden Unmut an der Kleinen auslässt.
So brummt er lediglich "Die Einzelzimmer sind bereits an die beiden Herren dahinten vergeben" und zieht aus der Schublade den Schlüssel für das Doppelzimmer hervor. "Es ist oben gleich die erste Tür auf der linken Seite."

OHH

Derweil Zulhamina noch grübelt, was eigentlich das Problem dabei ist, wenn ein Gast ein Bett bestellt, zieht der nahegleich aufsehenerregende Ausruf vom anderen Ende des Schankraumes auch ihre Aufmerksamkeit an sich.
Dämonen? Aufgeregt wimpernklimpernd schaut sie sich nach derlei Erscheinungen um, auch wenn sie mangels Erfahrung davon eine fraglos diffuse Vorstellung hat. Stab und Vogel betragen sich jedenfalls wieder ganz normal.
Momente später kommt sie gesichtverkautschend zu dem Schluss, dass man sich drüben wohl nur über abwesende Dinge unterhält. Nun, das lenkt dann immerhin von ihr ab, und sie kann sich unbeobachtet noch ein wenig an der Nase kratzen.

PN

Nachdem dieses finstere Wort, zu dem wohl fast einem jeden Derebewohner nur dunkle Assoziationen in den Sinn kommen, durch den Raum dröhnte, wendet auch Fadim sich kurz von dem Wirt ab und sieht zu dem lautstark daherschwadronierenden Magier hinüber. Einen Augenblick lang betrachtet er diesen mit gerunzelter Stirn, dann kehrt sein Blick aber wieder zu Tesden zurück. Er schüttelt sich leicht. "Scheußliches Wort", brummt er, ohne dabei sein Gegenüber auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen. "Gleich, in welcher Zunge gesprochen."
Er lauscht der Antwort des Wirtes nach, dem er auch anzusehen glaubt, dass ihn dies ebenfalls hat erschaudern lassen, der aber nun zur Zimmerfrage zurückgekehrt ist. "Gut!" erwidert er dann auf das Angebot. "Dann eben das Doppelzimmer." Er präsentiert ein breites Lächeln, das aber mehr an das Grinsen eines Hais erinnert. "Dann will ich es mir mal ansehen."
Er streckt seine Hand aus, damit ihm Tesden den Schlüssel aushändigen kann. Derweil geht sein Blick aber schon zu seiner Begleiterin hinüber. "Zulhamina, erste Tür oben links. Auf, bring dein Gepäck rauf."

JuR

Der Wirt nickt nur stumm zu der Bemerkung des Gasts. Über derlei sollte man nicht allzu viele Worte verlieren. Das sollte eigentlich auch dieser Luftikus von Magier wissen. Hoffentlich gelingt es seinen Tischgefährten, ihn zur Räson zu bringen.
"Bitte" - er reicht dem Gast den Schlüssel - "ich hoffe, Ihr werdet alles zu Eurer Zufriedenheit vorfinden."

OHH

Sogleich schrickt sie aus ihren fernen Gedanken auf. "Ja, Herr!" beeilt sie sich unwillkürlich mit einer wieder tulamidischen Antwort.
Beim Bücken zu den Sachen aber wird sie doch etwas unsicher. "Nur meines, Herr?" Möglicherweise benötigt er ja noch etwas von seinem hier unten - aber auch die Decke? Besser, man geht sicher, bevor es nachher wieder Schimpfe gibt!
Nebenbei geht sie schon in die Hocke, sich eine der Satteltaschen über die Schulter zu legen.

PN

Fadim nimmt gerade von Tesden den Schlüssel an sich und wollte zu einer Antwort an diesen ansetzen, als er das Treiben Zulhaminas beobachten muss. Leise seufzt er, und in einem überraschend sanften Ton wendet er sich zuerst an sie: "Zulhamina, DEIN Gepäck." Er schüttelt leicht mit dem Kopf. "Deins ist das, was du bereits trägst. Den Rest trage ich. Und nun auf!" Der letzte Satz ist von einer scheuchenden Handbewegung begleitet, die sie wohl die Treppe heraufbeförden soll.
Dann wendet er sich wieder an Tesden. "Vielen Dank Euch. Bislang ist alles zur Zufriedenheit." Wieder lächelt er breit und entblößt dabei seine Reihen gut gepflegter Zähne. Ein Lächeln, das bei den meisten Menschen wohl Vertrauen wecken könnte, aber sein vernarbtes Gesicht, die harten Züge und der so emotionslos wirkende Blick schwächen bei ihm diese Wirkung deutlich ab.

OHH

Ach, soooo meint er das! Ein eiliges Knickschen, begleitet vom gewohnten "Ja, Herr", dann sammelt sie nach der Satteltasche auch die Decke auf.
Sogleich werden die Stufen erklommen. Zwar versucht Zulhamina, die ersten beiden auf einmal zu nehmen, um rascher Folge leisten zu können, doch sieht sie schon im Ansatz ein, dafür etwas zu klein und schwer beladen zu sein. Bevor sie noch hinfällt, bescheidet sie sich doch lieber auf jeweils eine Stiege.
Wie war das noch gleich? Erste Tür links? Oder rechts?
Entsprechend langsam kraxelt das kleine Fräulein hinauf und um die Ecke der Treppe. Oben nimmt sie das Licht von einem Fenster in Empfang, welches den um eine weitere Ecke liegenden Gang einigermaßen ausleuchtet. Zumindest kann man die Türen auf beiden Seiten erkennen, sowie sogar den Vorhang am anderen Ende.
Aber so weit muss Zulhamina ja gar nicht. Also, wie jetzt? Links? Die Tür zur Rechten ist kaum näher, aber das wäre ohnehin keine ernsthafte Entscheidungshilfe. Vorsichtig lauscht sie zunächst dort, dann an der anderen Türe.
Da hinter beiden Stille herrscht, bleibt sie vor der nun aktuellen stehen und klopft für alle Fälle erst einmal zaghaft an.

PN

Fadim greift sich am Fuß der Treppe das restliche Gepäck, schultert es und stapft dann ebenfalls die Treppe hinauf, um zu Zulhamina aufzuschließen.
Ein fragender Ausdruck legt sich für einen kurzen Moment über sein Gesicht, als er sieht, wie sie an der Tür anklopft. "Zulhamina?" spricht er sie von hinten an. "Erste Tür links, ja, das ist unser Zimmer. Mach auf und lass uns reingehen, damit wir das Gepäck loswerden!"

OHH

Etwas überrascht, dass ihr Überbringer bereits emporfolgt, schaut Zulhamina ihm entgegen. Ah, sie ist also richtig! Eilig deutet sie ein weiteres Knickschen an und drückt mit einem neuerlichen "Ja, Herr" die Klinke hinab.
Die Türe schwingt auf und bietet der kleinen Frau den Ausblick auf ein schlichtes, aber für die Verhältnisse dieses sklavenlosen Landes gemütliches Zimmer mit einem Doppelbett, nebst Truhe, einem Kleiderschrank und einem Hocker.
Um den Herrn nicht warten zu lassen, trippelt sie hinein und sieht sich nach einem geeigneten Platz für das Gepäck um.
Da der Herr bestimmt kein zerknautschtes Bett beziehen möchte, ist es sicherlich am besten, sie legt erst einmal alles auf die Truhe. Flugs hat sie jene mit vergleichsweise kleinen Schritten erreicht und setzt ihre Absicht um.
Dann wendet sie sich zur Türe um und erwartet brav mit den Händen vor dem Schoße ihren Herrn auf Zeit.

PN

Fadim folgt ihr wenig später auf das Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hat, schweift sein Blick kurz prüfend durch den Raum. "Sieht doch ganz passabel aus", brummt er leise, mehr zu sich selbst als zu Zulhamina gesprochen.
Sein Blick kehrt zu ihr zurück, und seine Miene wird deutlich ernster, während er auf sie zu geht. Dicht vor ihr legt er dann das Gepäck ab. "Hör zu", spricht er leise, aber mit scharfem Tonfall, "und versuche es zur Abwechslung mal in Deinem Kopf zu behalten, was man dir sagt - ich dir sage!" Seine Augen fixieren sie streng. "Das war nicht gut hier bisher", fährt er mit leicht drohendem Tonfall in der Stimme fort. "Dieser Naseweis von Schlüsselverteiler hinter der Theke fragt schon zu viel." Auf sein Gesicht legt sich ein fast schon gehässiges Lächeln. "Und du weißt ja, was es bedeutet, wenn man dich erwischt?" Er lässt den Zeigefinger seiner Rechten eine Schnittbewegung über den Hals andeuten. "Also... reiß dich zusammen!"
Einige Herzschläge lang ruht sein Blick noch auf ihr, dann wendet er sich seinem Gepäck zu, um etwas herauszuholen. "Unten ist ein Brunnen. Ich will erstmal den Staub der Straße loswerden."

OHH

Furchtsam, zerknirscht, dann zunehmend mit schreckgeweiteten Augen lauscht Zulhamina den Worten des Söldners. Bis zu seiner Geste malt sie sich die schreckliche Situation aus, dass man sie der Herrin wegnehmen könnte. Eine Furcht, die sie fast ständig plagte, seit jene sie mit anderem zurückgelassen hat. Nur für kurz, wie es hieß.
Nun aber packt das Mädchen blankes Entsetzen. Sterben in fremdem Land? Mit durchgeschnittener Kehle? Wie grausam müssen die Schmerzen dabei sein! Und ihre arme Herrin erführe womöglich lange nicht einmal, was passiert ist. Ob sie wohl schlecht von ihr dächte?
Feuchtäugig blinzelt die Kleine den Mann an. Sie muss schwer schlucken, bevor sie antworten kann. "Ja, Herr..." Sichtlich erbebt sie unter den eigenen Herzschlägen.

PN

Er schaut vom Gepäck erneut zu ihr hinüber. Als er feuchtes Schimmern in ihren Augen sieht, seufzt er leise. "Beim faltigen Hintern des Sultans", brummt er mit leichten genervtem Tonfall auf Tulamidya. "Stell dich nicht so an!" Er betrachtet sie einen Augenblick mit leicht zusammengekniffenen Augen. Was auch immer seine Auftraggeberin mit dieser vorhat, sie wird Nerven und Geduld brauchen.
Mit einem Kopfschütteln der Verwunderung über sich selbst reicht er ihr das Leinentuch, das er sich gerade aus seinem Gepäck hervorgeholt hat. "Komm", fährt er dann deutlich sanfter fort, "trockne die Tränen. Dann geht es eine Runde an den Brunnen und anschließend gibt es was zu essen. Und wenn du dich weiter gut beträgst, bekommst du auch einen Becher Wein." Er sieht sie fragend an, während seine ausgestreckte Hand ihr das Tuch bietet. "Ja?"

OHH

Langsam wandelt sich das unglückliche Wimpernklimpern in eines, das zu dem aufkeimenden Lächeln passt, auch wenn Zulhamina das Tuch recht überrascht entgegennimmt. Artig tupft sie ein bisschen an den Augen herum, auch wenn dort keine wirklich lohnende Menge Tränenwassers zu finden ist.
Dann - mit fortgesetzten Wimpernschlägen - lächelt sie Fadim ibn Shahasan wieder an, wenngleich noch etwas unbeholfen. "Ja, Herr, natürlich, Herr", stimmt sie mit einem diesmal recht beiläufigen Knicks dankend zu.
Wein? Das ist ja mal ganz was Neues! Bisher hat sie nur mal an sowas gerochen. Die Aussicht macht neugierig. Dafür will sie sich auch ganz besonders bemühen! Und schon klopft das Herzchen wieder heftiger.
Das Handtuch behält sie einstweilen vor dem Schoße haltend, da sie es sicherlich tragen und dem Herrn bei seiner Waschung zur Hand gehen soll.

PN

"Na also", brummt er und ringt sich ebenfalls den Hauch eines Ansatzes von einem Lächeln um die Mundwinkel ab. Erneut streckt er seine Hand aus, um das Handtuch zurückzuerhalten. "Auf, nimm dir deine Sachen. Du willst dich doch wohl auch waschen?" stellt er mehr oder minder als rhetorische Frage.
Als er sein Handtuch hat, geht er bereits in Richtung Zimmertür, um dort aber auf sie zu warten.

OHH

Natürlich soll sie sich auch waschen - da hätte Zulhamina gleich drauf kommen können! Eilig nickt sie und gibt das Handtuch zurück, um dann das eigene hervorzukramen.
Erstaunlich, dass er so lange auf sie wartet, aber bestimmt möchte er nicht riskieren, dass sie allein umherläuft. So gut kennen sie sich ja noch nicht. Und ob das seine Vorsicht schmälern würde? Verlegen in sich hineinlächelnd schließt sie zu ihm auf.

PN

Seine Hand ruht auf dem Türgriff, während er auf sie wartet und sie dabei beobachtet. Der Hauch eines freundlichen Lächelns verschwindet aber augenblicklich, als sie sich ihm wieder zuwendet und auf die Tür zukommt.
"Na dann wollen wir mal", sagt er trocken und öffnet die Tür. Mit der Hand fordert er sie auf, voranzugehen. Auf dem Flur angelangt, schließt er die Tür und verschließt sie sorgfältig. Gewissenhaft prüft er nochmals, ob sie auch wirklich verschlossen ist, bevor er Zulhamina die Treppe hinabfolgt.

OHH

Zunächst zögert Zulhamina noch aus einer gewissen Scheu und Schüchternheit heraus, voranzugehen. Natürlich tut sie es trotzdem, aber eben in zurückhaltender Weise. Auch will sie nicht den fälschlichen Eindruck erwecken, sich davonmachen zu wollen.
Je näher sie aber der Treppe und den von unten heraufdringenden Stimmen und anderen Geräuschquellen kommt, desto weniger ist sie auf ein begleitungsloses Auftreten im Schankraum erpicht - wo man doch Leute wie sie hier nicht mag, wie nicht nur zu hören war. Jenes deckt sich nämlich auch mit ihren wenngleich bescheidenen Erfahrungen in diesem Lande. Menschen sind gegenüber Fremden nun einmal selten sehr aufgeschlossen.
Im Knick der Treppe bleibt sie dann etwas überrumpelt gänzlich stehen, weil sich an deren Fuße bereits eine junge Frau aufhält. Da sie sich nicht einfach vorbeidrängeln will, gilt ein kurzer versichernder Blick dem Nachfolgenden, dann schaut sie wieder auf den Rücken der Unbekannten. Welch schönes rotes Haar!

JaR

Nakilas Blicke schweifen durch den Schankraum. Sie schenkt der Lautenbesitzerin ein Lächeln, als diese während ihres Gesprächs mit der Bedienung in ihre Richtung schaut.
Dann zuckt sie zusammen, als ihr klar wird, dass jemand hinter ihr steht und sie gewissermaßen die Treppe blockiert. Sie dreht rasch den Kopf, um das Mädchen zu erblicken, dem sie da im Wege steht. "Verzeiht", sagt sie mit einem weiteren Lächeln, "ich wollte Euch nicht im Wege stehen!"
Nach diesen Worten eilt sie die letzte Stufe hinunter und weiter in Richtung Tür, dabei unbewusst jener Frau folgend, die gerade eben noch mit dem Wirt gesprochen hat.

PN

'Ganz schön was los hier', geht es Fadim durch den Kopf, als er die Treppe weiter hinabsteigt. 'Nicht wie eine Khunchomer Karawanserei - aber immerhin.'
Sein Blick fällt ebenfalls auf die Rothaarige, an deren Anblick sich Zulhamina so zu ergötzen scheint, die sich aber gerade aus dem Staub macht. 'Schade, gar nicht übel anzuschauen', schließt er seine Betrachtung noch ab, bevor er sich an Zulhamina wendet: "Mädel, schlag keine Wurzeln, da vorne gehts raus. Wenn ich mich nicht tusche, gab es einen Brunnen oder Zuber hinter dem Haus."
Am Fuße der Treppe angelangt, hält er aber nochmal bei der Theke inne ob der Hinweise des Wirtes an den Magus. "Ah." Zufrieden nickt Fadim. "Hinter dem Haus gibt es Zuber und Brunnen - wie gedacht. Lass uns gehen Zulhamina."

OHH

Zum Betrachten des Gesichtes der selbstenthobenen Treppensteherin bleibt Zulhamina keine Zeit. Es ist gar fraglich, ob jene noch ihr eiliges Knicksen mitbekommt. Mehr hätte die kleine Tulamidin jedoch eh nicht als Dank fürs Wegfreigeben ausdrücken wollen. Besser, sie macht den Mund nur im Notfall auf, dann kann nichts Falsches herauskommen.
Auch dieser Gedanke ist nur ein flüchtiges Aufblitzen, da der Mietling der Herrin sie schon von der Treppe scheucht. Brav folgt sie seinem Wink zur Türe, welche soeben unter einer gewissen Personenverstopfung zu leiden scheint. Entsprechend langsamer nähert sich die kleine Frau.

JaR

Nakila steht für einen Moment einfach nur da, während der Gerüstete der Frau zur Hilfe eilt und ihr wieder aufhilft.

NW

Das Zurseitetreten hätte er vermutlich vergessen, wenn sie nicht direkt Anstalten machen würde, beiseitezuhumpeln. So stützt er sie pflichtbewusst und gibt so die Tür frei - Worte findet er indes keine in diesem Moment, er genießt nur das Gefühl ihres an ihn geschmiegten Körpers.

RG

Auch wenn ein Schuppenpamnzer nicht wirklich für Zärtlichkeiten geeignet ist, lehnt sie ihren Kopf dagegen und ihre freie Hand auf seine Brust. Ein Lächeln.

JaR

Schweren Herzens wendet sich die Bardin nun doch ab und nutzt die im Moment nicht blockierte Tür, um das Gasthaus zu verlassen und die wenigen Schritte bis zu ihrem Maultier zu gehen.

OHH

Offenbar war da jemand allzu hastig unterwegs. Aber das soll nicht Zulhaminas Sorge sein. Auch sie schlüpft der exotischen Frau folgend an dem Liebespaar vorüber, wobei sie verstolene, doch sehr verlegene Seitenblicke auf selbiges nicht ganz zu unterdrücken vermag.
Dann aber schaut sie sich nach links und rechts um. Hinter das Gasthaus kann man in beiden Richtungen gelangen. Zur Rechten ist aber wohl mit weniger Verkehr zu rechnen, weil die Ställe auf der anderen Seite liegen, und Zulhamina soll ja unauffällig sein! Folglich wendet sie sich dort entlang.

PN

Fadim folgt Zulhamina mit wenigen Schritten Abstand hinaus in Freie. Die anderen Neuankömmlinge vor der Türe grüßt der Söldner mit einem freundlichen Nicken, während er an ihnen vorüber geht.
Einen Augenblick wundert er sich, als Zulhamina beschließt, das Gasthaus rechterhand zu umrunden. Wenn er sich nicht täuscht, wäre es links kürzer und vermutlich der vorgesehene Weg. Kurz erwägt er, sie zurückzurufen, aber dann beschließt er mit einem Schulterzucken, ihr einfach zu folgen, bietet diese Variante zum Brunnen zu gelangen doch den Vorteil, dass er dieses Gasthaus, welches keineswegs unter Gästemangel zu leiden scheint, dann von allen Seiten gesehen hätte. Könnte ja vielleicht noch nützlich sein.
Er beschleunigt seinen Schritt etwas, um an ihre Seite aufzuschließen.

OHH

Jene Annäherung bereitet Zulhamina eine unbestimmte Unruhe. Vermutlich fühlt sie sich lediglich etwas zur Eile angespornt, zumal ihre Beine und damit die Schritte ja deutlich kürzer sind als die des Söldners. Freilich will sie auch nicht hektisch wirken, weder auf ihn, noch auf andere mögliche Beobachter. So bewegen sich die beiden Tulamiden in einer mittleren Geschwindigkeit ums Haus, weit entfernt von Spaziergang ebenso wie Verfolgungsjagd.
Am Geruch eines Verschlages kann das Mädchen schon erraten, was sich drinnen verbergen mag. Eine später sicher noch wichtig werdende Information. Oder soll sie vielleicht gleich jetzt...? Bekommt nicht jeder beim Gedanken an einen Abort den Drang, auszutreten? Oder geht das nur ihr so?
Aber sie setzt einstweilen ihren Weg fort um eine zweite Hausecke. Schlagartig wird ihr Schritt fast an ein Stehenbleiben gemahnend langsamer, als sie beim dort auftauchenden Brunnen einer ganzen Handvoll Leute angesichtig wird. Was kommt da nur auf sie zu?

PN

"Nun", brummt Fadim an ihrer Seite, den Blick auf das Treiben am Brunnen gerichtet. "Richtig sind wir hier wohl. Aber" - mit leicht hochgezogener Augenbraue sieht er zu Zulhamina - "ich hatte was anderes erwartet." Er schüttelt leicht den Kopf. "Aber lass uns gehen. Machen wir uns ein wenig frisch, dann gibts was zu Essen und Trinken."
Er will schon wieder losgehen, als ihm noch etwas in den Sinn kommt. "Zulhamina." Er schaut sie mit ernstem Blick an. "Pass auf, was du sagt dort! Ich will keine Scherereien. Verstanden?" Seine Stimme ist gedämpft, aber in ihr schwingt ein befehlsgewohnter Ton mit. "Und nenn mich nicht Herr. Fadim reicht." Dem ernsten Blick folgt ein aufmunterndes Lächeln. "Das wird schon." Damit setzt er sich wieder in Bewegung in Richtugn des beliebten Brunnens.

OHH

Welch ein seltsamer Wunsch! Hat sie nicht schon so manchen hier im Lande seinen Dienstherr als solchen erkennbar anreden hören? Möglicherweise hat Zulhamina irgend etwas missverstanden. Vermutlich versteht sie das ganze System hier noch überhaupt nicht! Oder soll sie etwa vorgeben, sie wären sowas wie ein Paar!?
"Ja, Herr - äh, Herr Fadim!" beeilt sie sich trotz aller Unschlüssigkeit zu sagen und dem Überbringer nachzuwackeln, sieht aber auch schon wieder Anlass für eine weitere Korrektur: "Ähm, Herr Fadim natürlich, ich meine Herr Fadim reicht, also" - sie schnappt nach Luft - "Fafadim." Fast in Panik ausbrechend, ohne recht zu wissen, weswegen eigentlich, blinzelt sie einige Male. Dann hält sie die Hände erschrocken vor den Mund. "Am besten, ich sage überhaupt gar nichts!"
Ein Schimpfen vom Brunnen her lässt sie wieder dorthin schauen. Jenem Mann kommt sie besser nicht allzu nahe! Der sieht furchtbar wichtig und gefährlich aus!
Und dahinter waschen sich Leute an der Tiertränke statt am Brunnen!? Was für ein wundersames, rustikales Land!
Aber damit nicht genug! Unvermittelt rennt der eben noch schimpfende seinerseits auf den Trog zu. Mit brennenden Haaren! Wie hat er das nur angestellt? Und klang das eben nicht wie ein Lachen?
Zauberer sind wundersam und bisweilen sehr gefährlich - ebenso wie dieses Land. Wie wundersam und gefährlich muss also einer aus diesem Lande sein!
Da erleichtert es Zulhamina, diesen Mann nicht direkt beim Brunnen zu wissen. Schnell ein bisschen erfrischen, und dann nichts wie weg von hier, so wie es der Herr gesagt hat! Ihre Schritte beschleunigen wieder etwas.
Schlussendlich hat Zulhamina den Brunnenrand erreicht und schaut unwillkürlich den Schacht hinab. Nicht tief und weit weniger geheimnisvoll, als sie es irgendwie erwartet hätte. Dass letzteres auch am strahlenden Tageslicht liegt, kommt ihr nicht in den Sinn.
Statt dessen fällt ihr das Fehlen eines hinabhängenden Seiles auf. Ihr Blick geht empor zum Querbalken, auf dem sich auch recht wenig davon befindet. Es führt zur Seite und endet über den Brunnenrand hängend in einem Haken. Wo mag der zugehörige Eimer sein? Zulhaminas Blick schweift suchend umher und schließlich hinüber zu dem Trog, wo ein prächtig gebauter Mann, der auf den Märkten sicher gute Preise erzielen würde, den Eimer recht gedankenverloren bei sich hält.
Unschlüssig fragend schaut Zulhamina auf Fadim ibn Shahasan.

OB

Kedjo wendet sich zum Brunnen. Offenbar wartet dort schon jemand auf den Eimer.

PN

Mit hochgezogener Augenbraue und Stirnrunzeln, unbewusst ist dabei wohl auch seine Hand an den Griff seiner geschwungenen Waffe gewandert, hat Fadim das sich bietende Spektakel beobachtet. Nachdem er aus dem tiefsten Inneren undefinierbaren Schleim hervorgeholt und diesen verächtlich zur einen Seite ausgespien hat, murmelt er leise, so dass es wohl nur die Ohren von Zulhamina erreicht: "Irres Maraskanerzauberergeschmeiß..."
Dann folgt er ihrem Blick hin zu dem Eimer in den Händen des Mannes und ihre Gedanken unwissend kommt ihm bezüglich des Marktwertes etwas recht Ähnliches durch den Sinn. "Dann geh doch mal hinüber und bitte um den Eimer", fordert er sie auf.

OHH

Dem sich ihr entgegnenden Blick wird sogleich scheu ausgewichen. Auf diese Weise bekommt Zulhamina um so besser mit, was ihr Begleiteter gerade treibt. Igitt! So ein Kameltreiber!
"Jawohl, H..." will sie die Anordnung bestätigen, beschränkt sich dann aber auf ein Nicken und eilt zum gegenwärtigen Eimerbesitzer.
Dort angekommen, schielt sie zu dem Hochgewachsenen empor und vollführt sie in gewohnter Höflichkeit ihren Knicks. "Verzeiht, Herr. Braucht Ihr wohl den Eimer noch? Der... ähm... Fadim ibn Shahasan wünscht eine Waschung..." Ein Wink zu jenem begleitet die Ausführung. Gleich im Anschluss dagegen schweift ihr Blick an dem Angesprochenen vorbei zur Tränke, und sogleich zieht sich ihre ansonsten so glatte Stirn in Falten.

OB

Kedjos Blick schweift einmal von dem Mädchen zum Mann. Er bleibt dort etwas länger hängen, seine Miene ist ausdruckslos.
Dann schaut der Geweihte wieder zum Mädchen zurück. Er lehnt seinen Oberkörper ein wenig zurück. So kann er sie besser betrachten. Was hat sie da um den Hals? Seine Augenbrauen schieben sich über der Nasenwurzel ein Stück zusammen. Mit einer tiefen Stimme, die an einen aus dem Winterschlaf gerüttelten Bären erinnert, sagt er: "Dann soll er sich waschen", und reicht dem Mädchen den Eimer.

OHH

Während sich der Mann irgendwie größer zu machen scheint und so furchtbar streng dreinschaut, bildet Zulhamina rasch einen deutlichen Gegenpol, indem sie sich eine Winzigkeit duckt und ergeben blinzelnd zu ihm aufsieht. Bestimmt ist er auch einer von diesen maraskanischen Zauberern!
Trotz der unheimlichen Stimme lösen die Worte und die erhoffte Geste ihre Anspannung weitgehend und erlauben ein durchaus erleichtertes Lächeln. "Danke, Herr", knickst sie artig nochmals, schnappt sich das Gefäß und hält schnellstmöglich wieder auf den Wartenden zu.

PN

Während seine zierliche Begleiterin zu dieser rahjagefälligen Statue von einem Mann hinübergeht, lehnt Fadim sich an den Brunnen. Aus einer Tasche holt er ein kleines Päckchen hervor, aus dem er etwas Kautabak herausnimmt, bevor er es wieder sorgsam in der Tasche verstaut und auf dem Tabak herumzukauen beginnt. Gelassen beobachtet er vom Brunnen aus, wie Zulhamina mit dem aktuellen Besitzer des Eimers spricht, jenen tatsächlich erhält und damit zurückkehrt. Ungeachtet dessen und eingedenkt was eben noch bei diesen dreizehnmal verfluchten Maraskanern vorgegangen ist, versucht er deren Treiben auch weiterhin im Auge zu behalten.
"Nicht so hektisch", brummt er mit dem Ansatz eines Lächelns um die Lippen, als sie so auf ihn zugeeilt kommt, den Eimer eifrig wie Kriegsbeute herbeischleppend. "Wir sind doch nicht auf der Flucht - oder?" fügt er noch immer gelassen schmunzelnd hinzu. "Dann gib mir mal den Eimer", fordert er sie dann auf, um diesen dann in den Brunnen herabzulassen und gefüllt wieder nach oben zu befördern.

JuR

Joalla richtet ihren Blick auf den wiederkäuenden Herrn am Brunnen. Ihr Lächeln vertieft sich, langsam streicht sie das leuchtend rote Haar zurück, so dass das Hautbild der Rose vollends zur Geltung kommt und poliert ihr leuchtendes Lächeln auf Hochglanz. Derart bewaffnet macht sie den Fremden zum neuen Ziel ihrer meerblauen Augen.

OHH

Zulhamina nickt, dass sie nicht mehr so hektisch sein will. Zulhamina schüttelt den Kopf, weil sie tatsächlich nicht auf der Flucht ist, auch wenn sie auf das baldige Ende ihrer Reise hofft. Zulhamina nickt, und da ist sie den Eimer auch schon los.
Lächelnd beobachtet sie, wie überaus behende der Mietling den Eimer füllt. Etwas hektisch vielleicht? Nein, nein! Hakim ben Hamid hat sicherlich seine Gründe gehabt, diesen hier auszusuchen - auch wenn er manchmal so eklig sein kann.
Dass die Hautzeigende beim Trog zumindest einen Moment lang ein viel größeres Interesse an Fadim ibn Shahasan zeigt, entgeht dem Mädchen dabei.

PN

Aus dem Eimer mit dem kristallklaren Wasser schwappt ein wenig des Inhalts heraus, als Fadim diesen vor Zulhamina auf dem Boden abstellt.
Kurz wandert sein Blick nochmal beiläufig über die anderen Anwesenden, bevor er sich wieder Zulhamina zuwendet. "Fang ruhig an." Er macht dabei eine einladende Geste auf den Eimer, um sich gleich wieder an den Brunnen anzulehnen und weiter auf seinem Tabak herumzukauen. "Ist leider etwas... ähmm" - kurz pausiert er im Satz und kaut nachsinnend auf dem Kautabak herum - "rustikal hier." Er zuckt mit den Schultern. "Aber ist ja nur eine Nacht."

OHH

Unwillkürlich weicht Zulhamina vor dem Schwappen ein halbes Schrittchen zurück. Aber dann lächelt sie. Der Herr ist ja eigentlich doch ganz nett. Nur eben manchmal auch etwas, hm, rustikal.
Kurz ringt sie mit einem zu versteckenden Schmunzeln, dann hockt sie sich zu dem Eimer hinab. "Ja, die armen Leute, die hier immer leben müssen!" Ein etwas mitleidsvoller Ausdruck liegt auf ihrem Gesicht, als sie die Hände ins Wasser taucht. Triefnass und mit etwas gefüllten Handtellern werden sie wieder angehoben und das Gesicht darin vergraben. Ein bisschen Rubbeln hier, ein wenig Reiben dort. Anschließend wird mit den feuchten Fingern in den Ohren gebohrt.

PN

Auch wenn Fadim den Eindruck erweckt, als würde er ganz entspannt am Brunnen lehnen und auf den Eimer warten, so könnte einem aufmerksamen Beobachter durchaus nicht entgehen, dass der Tulamide alles andere als unbekümmert auf seinem Tabak kaut. Immer wieder gleiten seine Blicke um Unauffälligkeit bemüht umher. Immer wieder richtet er verstohlene Blicke auf die beiden Magier, von denen der eine noch vor wenigen Herzschlägen in Brand stand. Aufgrunddessen ist er auch etwas abgelenkt, als das Bedauern Zulhaminas seine Ohren erreicht, und so beantwortet er ihre Worte mit einem zustimmeden "Hmhmhmhmh."
Erst kurz danach realisiert er, wie seltsam das ist, was sie da gesagt hat, und tatsächlich huscht ein breites Schmunzeln nach einem knappen Moment der Verblüffung über seine Züge. "Ja, dank den Göttern, dass du es so gut hast!" pflichtet er ihr dann mit leichtem Kopfschütteln bei. 'Wo kann man solch unbekümmerte Naivität bloß kaufen?' fragt er sich dabei immer noch verwundert. 'Die Reise wird noch heiter.'
Als sie dann in den Ohren bohrend, das Gesicht mit glitzernden Tropfen Wasser benetzt, vor ihm steht, unterbricht dies seinen Gedankengang, und belustigt betrachtet er die junge Frau bei ihrem Ohrenwaschvorgang.

OHH

"Ja", erwidert Zulhamina halblaut, doch von so inniger Überzeugung erfüllt, dass sie die Anrede 'Herr' ausnahmsweise ganz von allein vergisst. Sie hat wirklich Glück gehabt, vor einigen Monaten von einer so liebenswürdigen Herrin erworben worden zu sein. Hoffentlich ist sie bald wieder bei ihr!
Alsbald fühlt sich das Mädchen mit seiner Reinigung fertig. Gesicht und Hände; das sollte ja wohl genügen, sich zum Essen zu begeben. Lächelnd tritt die kleine Frau vom Eimer zurück und bietet ihn dem Herrn mit einer Handbewegung an. Etwas seltsam kommt sie sich schon dabei vor, so vorgelassen worden zu sein. Aber bestimmt hat er seine Gründe dafür.
Während sie sich mit dem Handtuch abtupft, geht ihr Blick zu den anderen Leuten, die wohl Beobachtungsobjekt des Mietlings sind. Wirklich exotische Gestalten!

PN

Über ihre Antwort noch eimal amüsiert den Kopf schüttelnd, drückt er sich vom Brunnen ab und macht den Schritt hinüber zum Eimer. Dort lässt er sich in die Hocke nieder und beginnt, sich ebenfalls mit dem kühlen, klaren Nass zu reinigen und zu erfrischen. "Ah", prustet er zufrieden, nachdem er sich eine Landung Wasser mit den hohlen Händen in das Gesicht befördert hat. "Das tut gut."
Schon scheint er seine Katzenwäsche für beendet zu halten und richtet sich wieder auf. "Stell den Eimer an den Brunnen zurück", meint er zu ihr, während er sich das Gesicht und den Nacken mit seinem Handtuch trocknet.

OHH

Es war also richtig, es mit der Waschung nicht zu sehr auszudehnen - der Herr ist ja noch viel schneller.
"Ja, H..." Achso, das soll sie ja weglassen. Lächelnd packt sie den Henkel des noch halbvollen Behältnisses und wuchtet jenes auf den Brunnenrand. Nach kurzem Überlegen zieht sie den Haken des Seiles heran, den Eimer einzuhängen. Dann schaut sie wieder dienstbereit zum Söldner, die Hände mit dem Handtuch vor dem Schoße haltend.

JuR

Fast fühlt sich Joalla wie Zuhause. Das umschlungene Paar, das Mädchen mit dem Handtuch, das sich mit ein wenig Vorstellungskraft in eine hilfreiche Novizin verwandelt, der sommerliche Garten...

PN

Nachdem er sich abgetrocknet hat, reckt und streckt sich Fadim noch etwas. Dann reicht er Zulhamina sein Handtuch und holt aus einer Tasche den Zimmerschlüssel hervor. "Bring das doch schon mal auf unser Zimmer", wendet er sich an sie, und als seine Hände wieder frei sind, deutet er in Richtung des eberschen Aborts. "Ich muss da noch hin."
Kurz sieht er sie prüfend an und überlegt, ob das jetzt so eine kluge Idee ist. "Also, geh schon vor. Kannst ja mal einen freien Tisch für uns suchen und dich da setzen." Er hebt leicht warnend den Zeigefinger. "Aber mach keinen Unfug! Verstanden?"

OHH

Für einen Moment verspürt Zulhamina selbst ein wenngleich zurückhaltendes Drängen. Das hat aber ja bis später Zeit; nun gilt es erstmal, die neuen Anweisungen umzusetzen.
Allein an einen Tisch setzen? Das klingt eigentlich sehr auffällig, was sie doch eigentlich gar nicht sein soll. Aber der Herr wird schon wissen, warum er das so haben will. Trotzdem ist sie ein bisschen aufgeregt.
Entsprechend hecktisch nickt sie die Aufforderung zur Unfugvermeidung ab. Ein Knickschen hinterher - 'Herr' soll sie ihn ja nicht nennen, also sagt sie gar nichts - dann tappelt sie bereits mit beiden Handtüchern den gekommenen Weg zurück.

Weiter...


Ehemalige Gäste / Lageplan / Zulhamina

Redaktion und Lektorat: OHH 2010/1