Allerlei Abgänge

Verfasser: Oliver H. Herde, Ralf Büngener und andere

RB

"Wir" - in dieses Pronomen wird Widumir mit einer Handbewegung mit einbezogen - "würden gerne abreisen, und ich möchte unsere Rechnung begleichen. Zu unserem Verzehr kommt, wenn ich mich recht erinnere, noch ein Bier für den Herrn Ceilidhghan und die Stallmiete für unser Pferd.
A propos, da bräuchten wir gleich Alriks Hilfe" - sie blickt kurz zum Knecht - "um es zu satteln und vor den Karren" - bei diesem Wort ergreift sie das von jenem stammende Schild - "zu spannen."

NW

Tesden lauscht immer noch lächelnd den Worten der Schauspielerin, während er im Kopf bereits den Rechnungsbetrag zusammenrechnet.
Auf die Anfrage bezüglich des Knechts sucht sein Blick Alrik, der ja passenderweise gerade zur Tür hereingekommen ist. Seine Augenbrauen vollführen Klimmzüge, als er den Knecht auf Jana aufmerksam zu machen versucht.
Dann richtet er das Wort an Selbige. Er nennt ihr die Summe ihrer Rechnung und setzt hinzu: "Alrik ist gerade hereingekommen, er wird sich gleich Eures Anliegens annehmen."

AB

"Was gibt's?" fragt Alrik, kaum dass er angekommen ist.

NW

"Die Dame benötigt gleich deine Hilfe beim Anschirren ihres Pferdes." Tesden fällt auf, dass diese Aussage etwas verwirrend klingen könnte, ist betreffende Dame doch ohne betreffenden Wagen angereist. Darum setzt er hinzu: "Sie möchte den Wagen mitnehmen, den der Gaukler dagelassen hat... der unter dem Vordach..." So, jetzt sollten alle Unklarheiten beseitigt sein.

OHH

Obgleich ziemlich unbeteiligt wirkend, muss sich Widumir doch ein klein wenig genau darum bemühen. Helfen? Das klingt so, als wolle Jana selbst mit anspannen, was in der Praxis wohl soviel heißen mag, wie dass sie Widumir dazu abstellt! Mit all dem Gerümpel hat man ja doch nur Arbeit, da sieht man es mal wieder. Was Widumir braucht, trägt er entweder am Körper, oder es liegt irgendwo zur kurzzeitigen Nutzung bereit herum, um dort hinterher auch wieder für andere greifbar zu bleiben. Schlechte Erziehung, dieses materielle Denken...

RB

Jana rundet die genannte Summe mit einem großzügigen Trinkgold auf. Schließlich war die Übernachtung hier nicht nur äußerst angenehm, sondern auch profitabel, was sie dem Wirt wortreich mitteilt: "Es war ein sehr angenehmer Aufenthalt hier. Ein spannender Abend in anregender Gesellschaft, vorzügliches Essen, ein gepflegtes Zimmer mit gemütlichem Bett, zuvorkommende Bedienung, ein unerwartetes und sehr entspannendes Bad. Kurz und gut, wenn es sich irgendwie einrichten lässt, werde ich auf dem Rückweg wieder hier einkehren und Euch bis dahin weiterempfehlen.
Also habt Dank für alles, und auf Wiedersehen", verabschiedet sie sich schließlich vom Wirt, der sich schon um ihr nächstes Anliegen kümmert. Sie sammelt Hut, Schild, Gepäck und was sonst noch so alles von ihr herumliegt, ein und wendet sich zum Gehen.

AB

Mit einem freundlichen Lächeln an die Dame im Aufbruch signalisiert der Knecht seine Bereitwilligkeit, ihr zur Hand zu gehen.

NW

Weit weniger wortreich bedankt sich der Eberwirt bei der Schauspielerin: "Danke für die freundlichen Worte und Euch eine gute Reise." Mit diesen Worten streicht er das Geld ein.

OHH

Kurz hebt Widumir an, dem Wirte einen geistreichen Zweitschwall zuzueignen, doch da begnügt er sich doch mit einem "Keine Ursache" und wendet sich abermalig der Vorangehenden nach.
Schade, dass ihn Jana nur bis zu ihrem Ziel so hübsch versorgt. Daran könnte er sich gewöhnen. Aber zuviel Gewohnheit ist ja auch nicht gesund.

JuR

Obgleich auf die Fey konzentriert, bemerkt Vinizarah die von der Theke ausgehenden Aufbruchbewegungen. Kurz blickt sie sich um, um nachzusehen, wer sich da wohl gerade anschickt, das Gasthaus zu verlassen. Es sind Jana und Widumir. Ein wenig traurig ist die kleine Frau nun schon, dass sie nicht mehr Gelegenheit hatte, die beiden besser kennenzulernen. Oder dass sie die Gelegenheiten, die sie hatte, nicht richtig genutzt hat.
"Gute Reise, Jana und Widumir!" wünscht sie den Aufbrechenden mit einem herzlichen Lächeln. "Hab vielen Dank, Jana, für das gestrige Gespräch, deine Hilfe beim Liederdichten. Und danke nochmal euch beiden für euer Verständnis, vorhin auf dem Hof..."

RB

Jana hatte auch noch vor, sich von Vinizarah zu verabschieden, deshalb tritt sie etwas näher und bleibt stehen. "Keine Ursache. Ich wünsche dir und Alrik alles Gute. Und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, hier oder anderswo."
Eingedenk ihrer guten Erziehung wendet die junge Frau sich dann auch noch an die anderen Personen am Tisch: "Euch wünsche ich eine gute Besserung", sagt sie zur Elfe, "und Euer Gnaden ein gute Reise" zur Geweihten.
Am Ende der Runde landet ihr Lächeln aber wieder bei der ungewöhnlichen Frau, die sich gerade als Heilerin betätigt. Vielleicht ist sie ja noch hier, wenn Jana wiederkommt. Sie hat bestimmt viel zu erzählen.

JuR

"Das würde mich sehr freuen", erwidert die kleine Rothaarige und fügt noch augenzwinkernd hinzu: "Und viel Erfolg beim Finden des Schlüssellochs."

OHH

Mit gewichtigem Blick nickt Widumir alle Danksagungen und herzlichen Abschiede so bedeutungsvoll als möglich ab. Dabei buckelt er ein wenig wie ein Igor, wenngleich seine schlaksige Statur gar nicht so recht dazu passen mag.
"Wahrlich, es war hier wieder einmal ganz lauschig und bezaubernd", lässt er wieder in die Senkrechte wachsend glockenklar vernehmen. Manchen könnte der Tonfall ein wenig an seine Reisegefährtin gemahnen. Er wird sie doch nicht etwa nachahmen!

AB

Als sich die Reisenden erst noch von Vinizarah zu verabschieden beginnen, wendet der Knecht sich mit einem kurzen "Ich geh schon mal in den Stall" zum Gehen. Vinizarah schenkt er allerdings noch ein kurzes Lächeln.

SW

Konzentriert faltet die Fey das gereichte feuchte Tuch auf und lässt es kurz in einer schnellen Bewegung zwischen den Händen herumwirbeln, um die kühlende Wirkung zu verstärken.
"Ich fühle mich hier nicht wohl, aber ich werde warten", beantwortet sie schließlich leise die Frage, mehr zu sich selbst als zu der kleinen Frau gewandt, die sich zwischenzeitlich auch anderen Menschen zugewandt hat. Überhaupt... andere Menschen. Das Unwohlsein, unter vielen Menschen zu sein, beginnt sich wieder in der Elfe zu regen.

RB

'Ach ja, der Schlüssel', erinnert sich Jana. "Danke." Wo hatte sie den noch gleich verstaut? Sie muss einen Moment kramen, bevor sie sich vergewissert hat, dass sie ihn dabei hat. Dabei hat sie sich nur noch ganz langsam vorwärtsbewegt und hat beide Hände voll, als sie die Tür erreicht.
Mal sehen, ob Widumir auf die Idee kommt, ihr die Tür zu öffnen. Was ist denn eigentlich mit seiner Stimme passiert?

OHH

Erst durch die windige Bewegung achtet Widumir so recht auf die Elfe. Das scheint ja mal wieder so ein Exemplar zu sein, welches mit sich selbst und der Welt nicht so recht im Reinen ist. Gerade bei denen ist ein Aufheitern allerdings auch um so schwerer und gefährlicher. Drum unterlässt er jegliches Gescherze und gar ein albernes Winken und lächelt dem Spitzohr nur so freundlich als möglich zu, bevor er sich mit einem die eingeschlummerte runde Frau mit dem blonden Zopf streifenden Blick ab- und seiner Reisedame nachwendet.
Herrje, die scheitert doch nicht schon wieder an der Türe? Bloß wegen des Schildes? Wird Zeit, dass sie mal selbständig wird. Wirklich schade, dass er noch nicht durch Türen hindurchgehen kann! Das wäre ein Spaß!

RB

Das wäre ja auch zu schön gewesen, wenn er selber darauf gekommen wäre. Widumir kann nicht durch die Tür hindurchgehen, Jana aber auch nicht, wenn er sie nicht öffnet.
"Wärst du so gut, die Tür noch einmal für mich zu öffnen?" fragt die mit Schild, Schlüssel und Gepäck alle Hände voll Habende morgenfreundlich. "Oder möchtest du lieber Avedios' Schlüssel haben?" 'Gute Idee, dann muss er nach dem Schlüsselloch suchen.'

OHH

Tjaja, so sind sie, die Leute: Schleppen mehr mit sich herum, als sie bewältigen können. Widumir würde dann eben mit dem Fuß öffnen und notfalls vorher mit den Zehen aufschließen, aber Jana ist eben nur Schauspielerin. Das heiß sie kann so tun, als könnte sie Türen öffnen. Oder andersherum, als könnte sie sie nicht öffnen. Ist ja gleich.
"Ach, das ist ja nicht nötig", wehrt Widumir in seiner Bescheidenheit ab und führt Janas ersten Wunsch zuungunsten des zweiten aus. "Bittesehr, Durchlauchtigste!" Einen Diener gibt es auch noch. Das müsste ihr doch gefallen.

RB

Jana wirft noch einen Blick zurück in den Schankraum, in dem jetzt offenbar allgemeine Aufbruchstimmung herrscht. Fast allgemeine korrigiert sie sich. Es ist schon Einiges passiert seit gestern Abend. Ob das wohl in jedem Gasthaus jeden Tag so ist? Sie erinnert sich auch an deutlich langweiligere Abende.
Dann lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den vor ihr liegenden Weg. Insbesondere die Tür, die ihr Begleiter nun für sie geöffnet hat. "Danke, Euer Wohlgeboren reicht völlig aus", korrigiert sie ihn automatisch und durchschreitet das nicht mehr vorhandene Hindernis.

OHH

Nachdem er sich noch bis fast zum Boden tiefer verbeugt hat, hüpft Widumir seinerseits über die Schwelle nach draußen. "Oh, danke, Allerhochwürdigste, dass Meine Wohlgeboren Euch so völlig ausreicht!" plappert er fröhlich, schließt herumwirbelnd die Türe und schwebt dann spitzfußig wie ein Tänzer an der Vinsalter Oper wieder Jana hinterdrein.

RB

Lachend geht Jana an Widumir vorbei. "Das ist keines Dankes Wert, sollt ihr mich schließlich nicht mit höheren Ehren als den gebührenden bedenken." Sie geht langsam, damit ihr spitzfüßiger Tänzer aufschließen kann.
"Heute werden wir wohl Schusters Rappen etwas mehr als gewöhnt bemühen, schwant mir, wenn doch Tori mit dem Karren belastet ist und der Kutschbock von Avedios besetzt. Oder denkst du, wir müssen ihn wieder nach hinten verfrachten, damit er nicht irgendwann das Pferd kirre macht und durchgeht?"

OHH

Ob sie ihn nun recht verstanden hat oder falls nicht, dies mit Absicht geschehen sein mag, erscheint Widumir nicht weiter verfolgenswert, zumal ob der Frage.
"Nun, wenn er sich nicht benimmt... Das muss man wohl sehen. Gegebenenfalls wechseln wir uns alle ab." Denn dass das arme Tier alle drei auf dem Wagen mit sich zieht, wird vermutlich etwas viel verlangt sein, wenn Jana schon so fragt.

RB

Jana lacht erneut, während sie auf den Hof einbiegt. "Wenn du Avedios dazu bringst, neben dem Karren herzulaufen, darfst du die ganze Zeit fahren."

OHH

"Na, das wäre doch den Versuch wert!" beschließt Widumir zuversichtlich. "Haben wir Latschen für ihn?"

RB

Jana blickt anzüglich auf Widumirs Schuhe. "Die zu finden wäre wohl Teil deiner Aufgabe. Braucht er denn welche?"
Dergestalt schwatzend erreichen die beiden den Karren. "Da ist ja der Gute. Und Alrik müsste auch gleich kommen, um ihn anzuschirren." Sie blickt sich um, kann den Knecht aber noch nirgends entdecken.

OHH

Da Jana nicht erklärt, von wem sie zuletzt spricht, verbindet Widumir ihre Äußerungen nach eigenen Vorstellungen und erklärt ganz nebenbei seine eigene Frage: "Na, ich weiß ja nicht, ob sich der Tod auf Latschen so gern anschirren lässt. Zumindest sollten wir ihn erst einmal zum Laufen überreden. Oder möchtest du ihn von hinten aufzäumen?" Immerhin sucht sie ja auch gleich noch das Schlüsselloch; da ist die Richtung vielleicht passend.

RB

"Das lasse ich Alrik entscheiden", anwortet Jana, nicht merkend, dass sie an Widumir vorbeiredet. "Schließlich haben wir ja nur den Sattel dabei, da wird er irgend etwas improvisieren müssen, schätze ich."
Am Karren angekommen, legt sie ihre Taschen ab und grüßt: "Hallo Avedios! Wo ist denn dein Schlüsselloch?"

OHH

Das Fräulein ist ja noch verwirrter als Widumirs Haare! Aber so ist es ihm auch recht. Damit das auch hübsch so bleibt, schlägt er in die Kerbe: "Gute Idee! Wenn sie den Wagen gemeinsam ziehen, können wir es uns darauf gemütlich machen."
Nickend und lächelnd schaut er zwischen Jana und Avedios hin und her, ob einer der beiden dazu wohl etwas angemessen Unpassendes zu sagen hat.

GH

Mit leisem Geräusch schnarrt der Kopf des mechanischen Todes in Richtung der sich Nähernden und blickt ihnen mit leeren Augen entgegen. Nichts Weiteres ist zu hören, doch wer genauer hinsieht, kann die Lösung in dem ewig gleichgestimmten Gesicht entdecken. Dort gibt es schließlich Öffnungen zur Genüge. Größere und kleinere.

AB

Alrik führt das vorbereitete Pferd aus dem Stall und in Richtung Unterstand.

NW

Nur wenige Augenblicke nach Alrik verlässt Melida mit dem Eselchen den Stall. Das Tier ist gehalftert und der Packsattel aufgelegt. Melidas Schritt ist schlurfend, ihr Kopf gesenkt. Kurz blickt sie Alrik und seinem vierbeinigen Begleiter hinterher, bevor sie sich aufmacht, den Eber Richtung Eingangstür zu umrunden.

OHH

Während Jana und Avedios noch miteinander dieses ungleiche Gespräch führen und sie vielleicht auch über Widumirs Geistesreichtum nachsinnt, bemerkt letzterer nacheinander den lieben Alrik und die süße Melida aus dem Stall drüben kommen. Doch letztere will sich wohl ohne Abschiedsgruß aus dem Staube machen; das ist ja wohl das Letzte!
Dennoch freundlich-fröhlich winkt ihr Widumir nach - unsicher darüber, ob sie es wohl bemerkt. Sie wirkt so niedergeschlagen, dass er ihr vielleicht noch etwas Erheiterndes mit auf den Weg geben sollte.

RB

"Klasse Idee, wenn wir ihn denn erst einmal aufgezogen haben", antwortet das verwirrte Fräulein.
Avedios' Antwort auf ihre Frage entgeht Jana allerdings, da ihr Kopf sich synchron zu seinem dreht, als Alrik auftaucht. "Hallo Alrik, hier sind wir!" ruft sie unnötigerweise und winkt. "Kannst du den Karren irgendwie an Tori befestigen, so dass er ihn ziehen kann? Und vielleicht noch eine zweite Befestigung für Avedios?" Sie deutet mir dem Schlüssel auf den Angesprochenen.
Dann taucht Melida auf. Warum sieht die denn so müde aus? Sicher ist es, weil sie ihr im Weg stehen. "Keine Sorge, Melida", ruft Jana ihr zu, "wir sind bestimmt gleich weg, dann kommst du an euren Karren!"

NW

Von Jana angesprochen und von Widumir angewunken, hebt Melida den Kopf und ringt sich zu einem matten Lächeln durch, während sie Richtung Unterstand einschwenkt, trotzdem noch einen Blick zur Häuserecke werfend, wo sie den Vater jeden Moment erwartet. "Keine Eile", antwortet sie mit einem leisen Seufzen. Vielleicht wird das Donnerwetter weniger heftig ausfallen, wenn noch andere Leute anwesend sind.

AB

Nachdem der Knecht den nun zum Zugpferd beförderten Tori neben dem Unterstand angebunden hat, wirft er einen prüfenden Blick auf den Karren. "Hmm... mal sehen..."
Gut, dass Tesden vorhin schon erwähnt hat, dass es um einen Karren geht. So ist Alrik nicht unvorbereitet. Er nimmt die Riemen, die er sich über die Schulter gelegt hatte, herunter und beginnt diese am Sattel von Tori zu befestigen.

OHH

Ob Avedios wohl auch so gutmütig ist, dass er den Quatsch mitmacht? Ob er und Tori wohl am Wagen festgeschraubt werden? Und wie will Jana hier hinten Melida im Wege stehen?
Aber überraschenderweise lockt diese jene damit heran, wogegen Widumir nun gewiss gar nichts haben kann. Freundlich lächelt er, da das Mädel sowas offenkundig gerade gut gebrauchen kann - falls es dies denn überhaupt bemerkt. Für ihn besteht kaum ein Zweifel, dass der Haussegen bei Müllers noch immer schiefhängt. Augenrollend versucht Widumir, den Rest der Familie zu erspähen.

RB

Alrik scheint alles unter Kontrolle zu haben und wenn nicht, würde Jana es nicht merken. Also wendet sie sich Melida zu, denn auch ihr bleibt deren trübe Stimmung nicht verborgen. "Bedrückt dich immer noch Irinios Verlobung und Walz?" fragt sie mitfühlend. Vielleicht sollte sie ihr von dem Gespräch gestern Abend erzählen, um sie etwas aufzuheitern. Oder sie versucht es mit einem Scherz: "Oder sollst du jetzt auch verheiratet werden?"

NW

Melida will der Schauspielerin gerade antworten, als der Vater mit dem Gepäck beladen um die Ecke biegt. So flüstert sie nur ein hastiges "Irinio ist fort", das Horasio hoffentlich nicht hören kann, bevor sie sich umwendet, um ihrem Vater mit dem Gepäck zu helfen.

OHH

Auf diese mutmaßlich frohe Kunde versuchen Widumirs Augenbrauen, dem Haaransatz möglichst nahe zu kommen. Der Junge hat es also getan? Auch die Mundwinkel werden nun überaus neugierig auf die Höhenluft. Wie herrlich! Ein gerettetes Leben! Ein erfülltes, ein eigenes!
Vor Freude kann Widumir nicht ganz verhindern, dass als drittes nun auch seine Fäuste sich begeistert emporheben; lediglich vermag er, sie auf Brusthöhe anzuhalten, um die Begeisterung nicht gar so weithin bekanntzumachen.

RB

"Was meinst du mit..." will Jana fragen, aber da hat sich die Jüngere schon abgewendet. Und wenn die Schauspielerin ein bisschen darüber nachdenkt, dann kommt sie auch darauf, was gemeint ist. Schließlich hat sie die Geschwister heute morgen noch beide gesehen. Vielleicht hat sie mit ihrem Auftritt gestern Abend ja doch etwas bewirkt. "Ich werde ihn von dir grüßen", antwortet sie so leise, dass es der Vater nicht mitkriegt. Natürlich kann sie nicht wissen, ob Irinio wirklich bei ihr in Vinsalt auftauchen wird, aber das ist ihr im Moment nicht so wichtig.

AB

Ohne Hast hat Alrik inzwischen ein provisorisches Geschirr am Sattel von Tori befestigt. Nach einem Blick auf die konspirative Gruppe der tuschelnden Damen führt er nun das neuernannte Zugpferd zum Karren und beginnt es rückwärts zwischen die Deichseln zu manövrieren. Dabei redet er halblaut beruhigend auf das Tier ein.

OB

Der Wassermüller streckt seinem Töchterlein eine der leichteren Taschen entgegen. Das restliche Gepäck kann er dann ein bisschen besser ausbalancieren, so dass die letzten Schritte Richtung Unterstand kein Problem mehr sein sollten. Aber da scheint ja Alrik gerade fleißig zugange zu sein. Also braucht er sich nicht zu beeilen, da kommt er ohnehin erst mal nicht weiter.
"Na, seid ihr reisefertig?" fragt Horasio recht gutgelaunt Melida.

NW

"Ich und Grauchen sind fertig", murmelt Melida, während sie sich beeilt, in die scheinbare Sicherheit von Alrik, Widumir und Jana zurückzukehren. Denn es muss jetzt raus: "Irinio... ist fort..." Sie spricht leise und schluckt hörbar, zieht dabei in Erwartung des kommenden Unwetters den Kopf zwischen die Schultern, während sie schon die Tasche auf dem Packsattel verstaut.

OHH

Janas Worten zufolge hat sie sich wohl mit Irinio verabredet. Da freut sich Widumir, ihn bald unter bestimmt ungezwungeneren Umständen wiederzusehen! Die Frage nach einem Wann und Wo würde er vielleicht nicht einmal dann stellen, wenn dadurch kein Donnerwetter des Dicken drohte. Zeit ist ja eh so unberechenbar! Kaum schaut man auf eine Sonnenuhr, ist es schon wieder dunkel.
Der vermeintlich diplomatischen Antwort Melidas folgt das, was letztendlich immer am besten ist: die Wahrheit. Für Widumir Grund genug, den Wassermüller aufmerksam zu beäugen.

RB

Während Jana auf die Antwort des Wassermüllers auf diese Eröffnung wartet, tut er ihr plötzlich leid. Ganz bestimmt ist er ein liebender Familienvater, der getan hat, was für seinen Sohn das Beste ist - seiner Meinung nach. Wahrscheinlich ist er selbst nie gefragt worden, ob er Müller sein will und hat sich das auch selber nicht gefragt. Er ist es einfach und sein Sohn wird es nach ihm.
Und jetzt hat dieser Sohn ihn einfach im Stich gelassen. Zahlt ihm all seine Liebe und harte Arbeit mit Verrat Heim. Und warum? Um sich irgendwelchen Grillen hinzugeben, sich mit Fahrenden und anderen Verbrechern zu umgeben, leichten, unsteten Mädchen hinterherzuscharwenzeln statt mit einer verlässlichen Verlobten mit ehrbarer Arbeit ein sicheres Einkommen zu erarbeiten.
Wie schade, dass er nie in der Lage war, Irinios Sicht der Dinge zu verstehen. Und wie glücklich kann sie sich schätzen, dass ihr Vater so ganz anders ist - war.

OB

"Schon vorgegangen?" fragt der Wassermüller milde erstaunt. "Sticht ihn der Hafer, dass er so schnell" - er muss kurz nachatmen - "zur Mühle zurückwill?"

AB

Es dauert ein bisschen, doch dann sind Karren und Pferd miteinander verbunden. Mit einem leisen Schnalzen der Zunge setzet Alrik Tori in Bewegung und führt ihn samt Karren aus dem Unterstand.
Mit einem "So, bitte sehr" hält er Jana auffordernd die Zügel entgegen. Aus dem Augenwinkel versucht er derweil zu erkennen, was der Wassermüller wohl von ihm wollen mag.

NW

Oh, wie verführerisch ist der Gedanke, auf die Gegenfrage des Wassermüllers einfach artig mit einem "Ja, Vater" zu antworten. Aber das würde die Stunde der Wahrheit nur verschieben - wenn auch noch der Mutter die Neuigkeit berichtet werden muss. Nein, dann lieber doch die Wahrheit...
Melida strafft die Schultern und wendet sich zum Müller um. "Ich... ich denke, die Aussicht auf die Hochzeit und die Walz haben ihm Angst gemacht, Vater..." spricht sie mit leiser, doch fester Stimme, den Kopf hält sie dabei gesenkt.

OB

Noch immer ist des Wassermüllers Welt in Ordnung. Warum druckst sein Töchterlein denn nur so herum? Begütigend legt Horasio seine Pranke auf Melidas Schulter.
"Kann schon gut sein, dass er da Muffensausen kriegt", sagt der verständnisvolle Vater. "Das soll er mal in Ruhe sacken lassen, ohne dass" - er muss etwas Luft holen - "sein alter Herr ihm da hineinredet." 'Oder sein Schwesterchen', denkt er sich im Stillen dazu.
"Wir sammeln ihn dann unterwegs wieder ein. Oder treffen ihn spätestens daheim an der Mühle." 'Vermutlich schon unterwegs. Das Trödeln muss man ihm noch austreiben, dem nächsten Wassermüller.'

OHH

Da offenbar auch die anderen drei - also Jana, Alrik und Avedios - abwarten, was bei dem Gespräch zwischen Müller und Müllerinchen herauskommt, tut Widumir aufmerksam ein Selbiges. Ob er wohl irgendwas missverstanden hat? Wohl eher der alte Herr. Das kann noch spannend werden, wann der wohl auf den Trichter kommt.

NW

Warum macht es ihr der Vater nur so schwer? Melidas Schulten sacken herab, und jetzt antwortet sie tatsächlich nur noch mit einem "Ja, Vater".
Um ihre Unsicherheit zu überspielen, bringt Melida das Eselchen zum Karren, um es anzuschirren. Dabei kann sie dem Vater den Rücken zuwenden, ohne respektlos zu erscheinen.

RB

Jana ist einigermaßen überrascht über das Missverständnis, das sich da vor ihr abspielt, obwohl es eigentlich genau zu ihrer Überlegung passt. Was nicht in des Wassermüllers Weltbild passt, will er einfach nicht wahrhaben. Denn wird die Enttäuschung für ihn wohl noch etwas herausgeschoben.
Obwohl es ihr auf der Zunge kitzelt, etwas zu sagen, beißt sie sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Lippe und nimmt endlich die Zügel von Alrik entgegen, die er ihr schon lange hinhält. "Danke Alrik", murmelt sie und kramt ohne hinzusehen eine Münze aus ihrem Beutel. Ob sie silbern oder kupfern ist, beachtet sie nicht, da sie noch zwischen Melida und ihrem Vater hin- und hersieht.

OHH

Bestimmt hat Jana vollkommen recht, sich nicht einzumischen. Zuzuschauen ist ja momentan faszinierend genug. Drum behält auch Widumir seine stumme Aufmerksamkeit bei und wendet sich gar noch zögerlicher ab.

AB

Der Knecht steckt die Münze mit einem gemurmelten "Travia vergelt's" in die Tasche und überlässt Jana die Zügel.
Da anscheinend niemand hier mehr seiner Dienste bedarf, macht er sich langsam auf den Weg zurück in den Stall, dort nach dem rechten zu sehen.

OB

Was hat der Wassermüller doch für ein braves, anstelliges Töchterlein! Auch für sie wird sich bestimmt zu gegebener Zeit ein wackerer Ehegatte finden. Wie schön es doch ist, eine solche Familie zu haben.
Horasio ist mit sich völlig im Reinen. Auf seinen Zügen breitet sich ein gutgelauntes Lächeln aus. Er tritt an den Karren heran und legt die Habseligkeiten der Familie darauf ab. Ein bisschen rückt er die Taschen zurecht, damit sie auf dem Weg nicht verrutschen. Dann wartet er, bis Melida den Esel fertig angeschirrt hat.

NW

Melida bugsiert das Eselchen in die Deichsel und befestigt das Gurtzeug. Dabei versucht sie, möglichst wenig an die nähere Zukunft zu denken. Sie hat dem Vater versucht zu sagen, was passiert ist, das hat sie. Ja.

OHH

Da muss Widumir doch tatsächlich mal etwas fassungslos herumstehen! Der alte Herr versteht ja wohl gar nichts als Beilunkerreiterpferdewechselstation! Oder sollte Widumir selbst irgendwas falsch wegsortiert haben? Wohl nicht.
Besser, er mischt sich da mal nicht aufklärerisch ein. Der Herr Müller kann einem im Grunde nur leidtun. Was für ein erzwungenes, vertanes Leben!
Langsam und widerwillig resignierend wendet sich Widumir zu Jana um.

RB

Beim Anspannen steht Melida plötzlich direkt neben Jana, die immer noch mit den Zügeln in der Hand neben ihrem Pferd steht. Einem Impuls folgend, nimmt sie sie einfach in den Arm. Dabei flüstert sie der Jüngeren ins Ohr: "Es wird für euren Vater genau so schwer wie für dich, aber wahrscheinlich ist es am Ende für alle das Beste. Ich wünsche euch viel Glück." Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

NW

Oh nein, oh nein, oh nein... Jana durchbricht die mühsam aufgebaute Fassade und Melida droht in Tränen auszubrechen. Sie erwidert die Umarmung und ringt um Fassung, kämpft den salzigen Sturzbach nieder. Tiiiief durchatmen...

OHH

Nun ist guter Rat teuer. Soll Widumir dem Mädel die Gelegenheit belassen, sich auszuweinen, oder nicht vielleicht doch lieber in Anbetracht eines fehlenden Scherzes mit einem 'Rallafididi' davon ablenken? In jedem Falle ist dies jetzt der rechte Zeitpunkt, versonnen mit dem Finger am Mundwinkel zu reiben.

OB

Ein wenig verwundert schaut der Wassermüller schon drein, als sein Töchterlein sich so heftig in die Arme der jungen Schönheit wirft. So lange kennt man einander doch noch gar nicht! Na, hoffentlich liegt das nicht an dem Bürschchen, das gestern schon Melida schöne Augen gemacht hat. Aber so unvernünftig wird seine Tochter doch bestimmt nicht sein. Gleichwohl wirft Horasio einen prüfenden Blick zu dem jungen Mann.

RB

Zu spät erkennt Jana, dass ihre Idee vielleicht nicht die beste war. Sie klopft Melida auf den Rücken und flüstert weiter: "Er wird glücklicher werden, als er das als Müller je könnte. Glaub' mir, ich habe dieses Leben selber gelebt, und es war toll. Und eines Tages kommt er dann als gefeierter Barde zurück und spielt auf Alriks Hochzeit." Die Stimme der Schauspielerin transportiert die aufgeregte Gewissheit, dass Irinio eine goldene Zukunft bevorsteht. Sie wartet auf Melida, die Umarmung zu lösen, wenn sie dazu bereit ist.

NW

Melida hat sich gerade wieder einigermaßen im Griff, als Jana es mit ihren Worten nur schlimmer macht. Das weiß sie doch alles! Denken alle, sie sei blind wie ihr Vater? Würde sie jetzt aber antworten, könnte sie die Tränen keinesfalls zurückhalten. Also löst sie sich nur ein wenig brüsk und mit einem Nicken von der Schauspielerin und wendet ihr und dem Vater erneut den Rücken zu, indem sie an dem längst sitzenden Gurtzeug am Esel herumnestelt.

OHH

Was schaut der Wassermüller denn schon wieder so bedeutungsvoll? Lächeln und winken ist meist eine kluge Idee, findet Widumir. Gefunden, getan. Vielleicht etwas zu grinserisch, das Lächeln, was an der unterschwelligen Unsicherheit liegt, ob der Adressat wohl mit solch freundlichem Abschied zurechtkommt oder den Braten doch noch riecht.

RB

Oje, die Fähigkeit ihrer Mutter, anderen zu helfen, hat Jana nicht geerbt. Das hat der Aufenthalt im Grünen Eber ihr mal wieder deutlich gezeigt. Bevor sie es noch einmal schlimmer macht, wendet sie sich ihrem eigenen Gespann zu. Sie blickt zu Avedios, der still auf dem Kutschbock sitzt, dann zu Widumir, der gerade dem Wassermüller zuwinkt und dabei guckt, als habe er sich in die bunte Hose gemacht. "Wollen wir los?"

OB

Der Anblick des Burschen beruhigt den Wassermüller ein wenig. Nein, auf so einen Hallodri wird sein braves Töchterlein gewiss nicht hereinfallen! Und tatsächlich würdigt Melida den Jungen auch keines Blickes, als sie sich von der hübschen Reisenden verabschiedet und die letzten Handgriffe am Zaumzeug unternimmt.
Horasio atmet einmal tief durch. Er stützt sich auf der Seitenwand des Karrens ab. "Dann können wir ja los", schnauft er. "Heute wird der Esel bestimmt nicht so störrisch tun. Es geht ja heimwärts."

OHH

Was für eine trübe Tasse! Widumir empfindet wieder Mitleid für den armen Wassermüller, der sich so wenig Freude im Leben gönnt. Und seinen Kindern. Melida scheint auch ziemlich woanders zu sein. Bestimmt irgendwo verständlich, aber eben auch schade. Widumir hätte sie auch gern noch einmal so herzlich gedrückt, aber...
"Hmwas? Achso. Ja: 'Auf, auf!' sprach der Has' zum Fuchsen. 'Machen wir uns auf die Buchsen.'" Es gibt schönere und sinnvollere Lyrik, aber wer braucht die schon!
Plötzlich steht Widumir doch noch bei Melida und umarmt sie, wie sich das gehört. "Tschüss!" Aufmerksam beobachtet er ihre Reaktion. Falls sie irgendein Unbehagen zeigen sollte, möchte er gleich wieder ablassen, wie sich das vermutlich bei Wassermüllers gehört. Andernfalls... schauen wir mal.

NW

Gerade hat sich Melida wieder einigermaßen im Griff, packt den Führstrick des Esels und wendet sich zum Vater um - als Widumir plötzlich vor ihr steht und sie in den Arm nimmt. Nicht er auch noch!
"J-ja... tschüss..." stottert sie wenig eloquent, lediglich den freien Arm kurz um seine Taille legend, um so die Umarmung ansatzweise zu erwidern, bevor sie sich eher hastig selbst von ihm zu lösen trachtet.

OHH

Ja, das hat er sich schon gedacht. Sogleich entlässt Widumir sein geplagtes Opfer und nickt und lächelt ihm überaus väterlich und verständnisvoll zu. "Alles wird gut." Dessen ist er sowieso grundsätzlich zuversichtlich, und so allgemein meint er es auch ebenfalls wie im speziellen Falle.

OB

Da ist der Wassermüller insgeheim erleichtert. Erleichtert, weil seinem Töchterlein ganz offenbar nicht allzuviel an diesem Hallodri liegt, wenn man sich die Art der Verabschiedung betrachtet. Vor allem, nachdem dieser noch dieses windige Sprüchlein losgelassen hat.
Natürlich wird alles gut. Aber nicht einfach so. Da muss man schon gehörig etwas dafür tun. Fleißig arbeiten, auf seine Eltern hören, die Götter ehren und den Platz im Leben einnehmen, die sie für einen vorgesehen haben. Dann, ja dann wird alles gut.
Aber was versteht dieses Bürschchen auch schon vom wahren Leben? Horasio hat nur ein kurzes, etwas schmallippiges Lächeln für ihn übrig. Er klopft mit der flachen Hand auf die Seite des Karrens und gibt so ein Aufbruchssignal. Kann losgehen.

RB

Nachdem sich auch Widumir von Melida gelöst hat, schnalzt Jana und führt Tori mit dem Karren samt dem darauf sitzenden Avedios vorsichtig aus dem Unterstand auf den Hof. "Habt eine gute Heimreise", wünscht sie dem Wassermüller im Vorbeigehen. Sie schafft es, dabei nicht das Gesicht zu verziehen, als sie daran denkt, was wohl nach der Heimreise in der Mühle los sein wird.
Gerne hätte sie noch Alrik viel Glück mit Vinizarah gewünscht, aber angesichts ihres Geschicks heute verzichtet sie darauf, sondern steuert direkt die Straße an. Dort wendet sie sich noch einmal zum Haus um und spricht: "Auf Wiedersehen Grüner Eber, ich hoffe ich beehre dich bald wieder."

OHH

Eigentlich ist ja alles geklärt. Warum fühlt sich Widumir dennoch ein wenig überrumpelt? Vielleicht, weil er so gerne erfahren hätte, wie es mit Wassermüller weitergeht. Freilich, hier an Ort und Stelle hätte er das sowieso nicht. Vielleicht treffen sie Irinio ja tatsächlich noch.
Verabschiedet hat er sich. Es bleibt nichts mehr zu tun oder zu sagen. Da er mit einer solchen Situation nun einmal so schlecht umgehen kann, fuchtelt er noch etwas unschlüssig mit den Händen herum. Soll das etwa ein Winken sein? Dafür bleiben die Arme allzu weit gesenkt.
Schlussendlich reißt er sich los vom Hier und Jetzt - hin zum alles verheißenden Gleich, denn alles Neue ist grundsätzlich erst einmal willkommen. Hopsend saust er der enteilenden Jana nach. Und da sie nicht gleich nach einer weiteren Geschichte fragt und Avedios sich mürrisch ausschweigt, trällert er einstweilen ein Wanderliedchen, welches - vielleicht ja zum Glück - alsbald in der weiten Landschaft des Lieblichen Feldes verweht: "Widumir, widudir, widurallalallala! Rallalalalah! Uhund du, mein Schatz, bleibst hiiiier...!"


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Redaktion und Lektorat: Oliver H. Herde im Jahre 2016