Rahja

Geh ich einst von hier fort
und schau ich dann auf dieses Leben,
bleibt mir nur noch ein Wort,
so will ich dies zum Besten geben.
Das Glück, das mir beschert,
ich denke nach, und dann wird mir klar,
dies Glück zuallererst,
das dank ich Rahja.

Den Tharf, den edlen Wein,
den trank ich oft durch meine Kehle,
doch dies niemals allein,
sondern mit dem, den ich mir wähle.
Selbst wenn mir jeder sagt,
ich sei ein Narr, ein Tunichtgut gar,
weiß ich, durch diese Wahl
diene ich Rahja.

Es kommt die Zeit, wo Sulvos Licht
mir wie ein Pfeil ins Auge sticht.
Dann weiß ich wohl, ich bin erwählt.
Reich mir den Krug, was wirklich zählt:
Des Lebens Klang, wenn auch nicht lang.
Erfüll' mich, Rahja!

Drum liebt und lacht und weint,
plagen euch auch der Folgen Mühlen!
Doch dann schon lieber dies,
als niemals mehr etwas fühlen.
So komm zu mir herein,
die Außenwelt kümmert uns später.
Mehr und immer mehr
näh'rn wir uns Rahja.

Du bist bei mir in dieser Nacht.
Lass uns erspür'n der Rahja Macht.
Wo man sich gern spürt Haut an Haut,
sind wir vereint und viel zu laut,
doch endlich dann kommen wir an
und sind bei Rahja.


Melodie: "My Way" von Paul Anka
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© Oliver Hohlstein